Der Eiparasitoid O. pityocampae kann ein wirksames Mittel zur biologischen Bekaempfung des Kiefernprozessionsspinners Thaumetopoea pityocampa sein. Die bisher durchgefuehrten Aufzuchtversuche fuehrten zu folgenden Resultaten. Ernaehrung der Wespen. Es wurden keine erwaehnenswerten Unterschiede zwischen den bereits beschriebenen unterschiedlichen Ernaehrungsformen fuer parasitaere Hymenopteren festgestellt. Bei der Erstellung neuer Diaeten muss der Proteinbedarf von O. pityocampae beruecksichtigt werden. Fruchtbarkeit. Sie ist waehrend des adulten Lebens wegen der unterschiedlichen Entwicklung der Eizellen und der Euresorption grossen Schwankungen unterworfen. Die groesste Anzahl (11 i. Durchschnitt) von reifen Eiern war 10 Tage nach der Adulthaeutung in den Ovarien festzustellen. In Gegenwart des Wirts dauert die Eientwicklung lange an, und ein Weibchen kann mehr als 40 Eier ablegen. Larvale Diapause. Die winterliche Diapause der reifen Larven von O. pityocampae kann durch Erwaermen auf 28-30 Grad C unterbrochen werden. Die Schlupfergebnisse sind abhaengig von der Zeitspanne, waehrend der die reifen Larven tiefen Temperaturen ausgesetzt waren. Die groesste Zahl von Adulten und die beste Haeutungssynchronisation wurde durch eine Kaelteperiode von mindestens 100 Tagen erreicht. Aufzucht auf kuenstliche Naehrboeden. O. pityocampae kann in kuenstlichen Eiern, die mit verschiedenen Diaeten gefuellt waren, Eier ablegen und bis zur ausgewachsenen Larve reifen. Dies koennte ein vielversprechender Weg sein, um den Einsatz des Parasistoiden im Rahmen der biologischen Bekaempfung zu beschleunigen.