- Standardsignatur2479
- TitelEiparasitoide des Kiefernprozessionsspinners, Thaumetopoea pityocampa (Den. & Schiff.) (Lep. Thaumetopoeidae) in Bulgarien - Arten, Bedeutung, Biologie und Verhalten
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 7-13
- Illustrationen4 Abb., 10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200036065
- Quelle
- AbstractEigelege des Kiefernprozessionsspinners T. pityocampa wurden in Bulgarien zu verschiedenen Jahreszeiten, an verschiedenen Orten und Teilen der Baumkronen waehrend mehrerer Jahre gesammelt und im Labor bei verschiedenen Temperaturen und relativen Feuchtigkeiten untersucht. Zusaetzlich wurde die Anzahl der Parasitoid-Generationen ermittelt. Es wurden 4 Arten von Eiparasitoiden registriert. Die haeufigsten und wirkungsvollsten waren Ooencyrtus pityocampae (Merc.) und Eutetrastichus servadeii (Dom.). Anastatus bifasciatus (Fonsc.) und Trichogramma embryophagum (Htg.) waren weniger haeufig vertreten. Die Arten parasitieren alle Teile der Eigelege ausser Tr. embryophagum; diese Art schluepft nur aus Eiern an den Gelegeenden und aus unbedeckten Eiern. Von O. pityocampa und E. servadeii konnten pro Jahr zwei Generationen erhalten werden. Die erste Parasitoid- Generation trat wehrend der Embryonalentwicklung des Wirtes auf und konnte somit noch spaete Embryonalstadien parasitieren. Die zweite Parasitoid-Generation ist in den Eigelegen geschuetzt, wenn zur Zeit der fruehen Raupenstadien eine chemische Bekaempfung durchgefuehrt wird. Die zweite Generation von E. servadeii trat gleichzeitig mit den Faltern des Wirtes auf. In jedem Wirtsei entwickelte sich nur ein Parasitoid. Nur von Tr. embryophagum schluepften bis zu 17 Individuen aus einem Wirtsei. Alle Parasitoide legten ihre Eier in verschiedenen Embryonalstadien des Wirtes ab. Als optimale Entwicklungstemperatur der Parasitoide wurde 21 Grad C bei 75 % rel. Luftfeuchte ermittelt. Die Parasitierungsrate stieg mit der Hoehe der Eigelege in der Baumkrone an; sie war um 3 m Hoehe am hoechsten (34,8 %) . Wird die Exposition betrachtet, so konnte die hoechste Parasitierungsrate an der Suedseite der Baeume beobachtet werden, wo auch die meisten Eigelege gefunden wurden. Am staerksten parasitiert waren Eigelege an einzelnen stehenden Kiefern.
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