- Standardsignatur2479
- TitelMögliche Ursachen der Resistenz von Kirschen (Prunus spp.) gegen Myzus cerasi F. (Hom., Aphididae)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 72-79
- Illustrationen4 Tab., 26 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200036001
- Quelle
- AbstractDie schwarze Kirschenblattlaus Myzus cerasi Fabricius, 1775 tritt in Mitteleuropa mit 3 Subspezies auf, von denen 2 wirtswechselnd sind. Der Primaerwirt von M.c.cersasi ist Prunus cerasus L., sehr selten auch P. avium L., der von M.c.pruniavium Boerner, 1926 ist nur P. avium. Beide Subspezies haben die gleichen Sekundaerwirte, d.h. Galium- und Veronica-Arten. Anhand von Aminosaeureanalysen wird versucht, die Qualitaet der beiden Kirscharten als Nahrung fuer M. cerasi zu beschreiben. Dabei werden zum einen Kirschblattextrakte der beiden Arten miteinander vergleichen, zum anderen werden die freien Aminosaeuren im Mageninhalt von Blattlaeusen, die auf diesen Kirshen gesaugt haben, untersucht und verglichen. Mageninhaltsuntersuchungen stellen eine sinnvolle Ergaenzung fuer die Untersuchung der Blattlausnahrung dar. Die Methode wird unter diesem Gesichtspunkt diskutiert. Waehrend zwischen den Gesamtaminosaeuregehalten der beiden Kirscharten kein signifikanter Unterschied besteht, unterscheiden sich die molaren Anteile der einzelnen Aminosaeuren zum Teil erheblich. Asparagin ist die dominante Aminosaeure mit 52 % im Mageninhalt der Blattlaeuse bei P. avium. Asparain ist gleichzeitig die einzige Aminosaeure, die bei P. cerasus einen signifikant hoeheren molaren Anteil an den Gesamtaminosaeuren hat als bei P. avium. Die moegliche Bedeutung dieser Unterschiede auf die Differenzierung der Taxa wird diskutiert.
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