- Standardsignatur2479
- TitelZum Generations- und Wirtswechsel der Fichtengallenlaeuse, Sacchiphantes spp. (Hom., Adelgidae)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 44-53
- Illustrationen3 Abb., 1 Tab., 37 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200035996
- Quelle
- AbstractDie schrittweise Aufklaerung des Generations- und Wirtswechsels der Fichtengallenlaeuse (Adelidae) wird am Beispiel der europaeischen Arten der Gattung Sacchiphantes Curtis dargestellt. Die holozyklischen Arten der Familie zeichnen sich durch einen 5gliedrigen Generationszyklus (Heterogonie), verbunden mit Wirtswechsel (Heteroezie) aus, der in 2 Jahren durchlaufen wird. Die 5 Generationen (Fundarix, Migrans alata, Hiemosistens, Sexupara und Sexualis) folgen aufeinander in streng eingehaltener Reihenfolge. Als Primaerwirt dient immer eine Art der Gattung Picea, als Sekundaerwirt eine Art der Gattung Pinus, abies, Tsuga, Pseudotsuga oder Larix. Aus Zuchtversuchen und Vergleichen zwischen den Chromosomenbildern aller Generationen (mitotische Metaphasen und Telophasen) leitete Steffan (1967) ab, dass der 5gliederige Zyklus aus 2 Paralelkrekreisen besteht, die sich im Chromosomensatz qualitativ unterscheiden: Im weibl. Kreis sind beide grosse X-Chromosomen normal, im maennl.Kreis ist eines davon fragmentiert. Die anholozyklisch parthenogenen Arten der Adelgidae zeigen immer unfragmentierte X-Chromosomen, woraus geschlossen werden kann, dass sie sich aus dem weibl. Zyklus der holozyklischen Arten und durch den Ausfall der maennl.-Reihe entwickelt haben. Es wird ueber Befunde berichtet, die eine Modifikation der Doppelzyklus-Theorie erforderlich erscheinen lassen. So werden offenbar in der Gattung Dreyfusia im Nebenzyklus nicht nur Gynoparae gebildet, sondern auch Androparae. Es passt auch nicht in die bisher gueltige Theorie, dass es in den Gattungen Dreyfusia und Sacchiphantes keine Hiemosistens-Muetter zu geben scheint, die ausschliesslich Androparae erzeugen.
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