Standardsignatur
Titel
Fichten-Gallenlaus (Chermes abietis, Homoptera, Adelgidae) und Wirtresistenz
Verfasser
Erscheinungsjahr
1981
Seiten
S. 18-26
Illustrationen
12 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200035940
Quelle
Abstract
Die Fichtengallenlaus, Chermes abietis, ruft an der fichte eine Ananasgalle hervor. Im Herbst setzt sich die junge Larve der Gallenlaus an der neu angelegten Knospe fest. Zuerst ernaehrt sie sich an den cortikalen Zellen des einjaehrigen Aestchens. Dadurch reichen sich diese Zellen an Zytoplasma, Nucleoplasma, Oeltroepfchen und Staerke an; so bildet sich das erste Naehrgewebe der Gallenlaus. Ende des Winters saugt die Laus an der Basis der jungen Blaetter im Spross: daraufhin differenziert sich das zweite und Hauptnaehrgewebe. Die Laus hinterlaesst eine Speichelscheide, aus ihr kann man das Verhalten und die Art und Weise des Stechens ableiten: die Stechborsten laufen stets interzellular. Manche Fichten sind der Ch. abietis gegenueber resistent, obwohl die Laus normal an ihnen ueberwintert. Auch an diesen Baeumen bildet sich im Spaetherbst das erste Naehrgewebe in den cortikalen Zellen des jungen Astes aus. Anfang Maerz, wenn die Pseudofundatrix eine starke "Stichaktivitaet" beginnt (die im Normalfall zum zweiten Naehrgewebe fuehrt), bildet sich hier ein Gebiet hyperaktiver Zellen, die bald aussterben. Die Laus findet also statt des Naehrgewebes nur totes Gewebe vor und stirbt daher bald ab.