- Standardsignatur4354
- TitelZur Nutzungsplanung bei geaenderter Waldstruktur
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 621-623
- Illustrationen1 Abb., 3 Tab., 25 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200035642
- Quelle
- AbstractBedingt durch Strukturaenderungen und vielfache Schaedigungen unserer Waldbestaende ist die in der Forsteinrichtung uebliche Bestimmung von Zuwachs und Nutzungssatz mit Hilfe von Ertragstafeln z.T. ssehr problematisch. Die Einfuehrung der Kontrollstichprobe ermoeglicht in der Zukunft, fuer groessere Befundeinheiten gesicherte Angaben ueber Vorrat und Zuwachs waehrend der letzten Forsteinrichtungsperiode zu geben. Unter Beruecksichtigung des Zielvorrats kann dadurch nach der Formel "10jaehrige Nutzung = Anfangsvorrat und 10jaehriger Zuwachs - Zielvorrat am Ende des Forsteinrichtungszeitraums" eine summarische Bestimmung der Vornutzung durchgefuehrt werden. Abhaengig von Witterungsschwankungen koennen jedoch staerkere Differenzen zwischen dem Zuwachs der Planungsperiode und dem ermittelten Volumenzuwachs der zurueckliegenden Periode auftreten. Die fuer den Betrieb nach wie vor erforderliche bestandesweise Einzelplanung muss ingesamt auf die summarische Nutzungsplanung abgestimmt werden, unabhaengig davon, ob sie in Zukunft von der Forsteinrichtung oder von dem Betrieb selbst durchgefuehrt wird. Auch bei allgemeiner Einfuehrung der Kontrollstichprobe ist fruehestens nach 10 Jahren mit den ersten Zuwachsdaten zu rechnen. Es ist also sehr wichtig, die heute angewendete Ertragstafelmethode so zu gestalten, dass sie bessere Ergebnisse liefert. Dazu gehoert: 1. In jeder Planungseinheit muessen durch Ermittlung von Alter, Hoehe und Grundflaeche die Ertragsklassen und Mischungsanteile der einzelnen Baumarten sowie der Bestockungsgrad des Bestandes bestimmt werden. 2. Aufgrund der waldbaulichen Beurteilung des Bestandeszustandes und der allgemeinen waldbaulichen Zielsetzung ist die Zielbestockungsdichte am Ende der Forsteinrichtungsperiode fuer jeden Einzelbestand festzulegen. 3. Die 10jaehrige Vornutzung des Bestandes kann dann nach der Formel N = VA+Z-VE berechnet werden. Hierbei sind bei der Zuwachsbestimmung Bestockungsmaengel und Kronenschaedigungen zu beruecksichtigen.
- Schlagwörter
- Klassifikation624 (Forsteinrichtungsmethoden. Planung)
535 (Bestockungsgrad (nach Baumzahl, Grundfläche, Masse usw.; sowohl relativ wie absolut))
569 (Verschiedenes)
531 (Kronenausmaße, Kronenfläche, Kronenvolumen, Kronenprozent (“crown ratio”) usw)
416.11 (Entblätterung)
48 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet))
524.37 (Masse auf Grund der Fläche und von Ertragstafeln)
524.63 (Stichprobenverfahren einschl. Punktstichprobe. (Vgl. auch 521.62))
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