- Standardsignatur4354
- TitelZum Anbau der Grossen Kuestentanne auf Loesslehm-Pseudogley-Standorten im saechsischen Huegelland
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 400-403
- Illustrationen8 Tab., 13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200035384
- Quelle
- AbstractIn einem 3.24 ha grossen Kulturversuch wurde das Verhalten der Kuestentanne auf Loesslehm-Pseudogley-Standorten nach Melioration geprueft. Schlufflehme mit pH(H2O)-Werten um 4,5 sowie C-Gehalten um 2,5-2,7 %, N-Gehalten um 0,14 % und Ca-Gehalten um 0,34 % eigneten sich als Bodensubstrat zur erfolgreichen Freiland-Anzucht von Kuestentannensaemlingen und - verschulpflanzen. Auf der unmeliorierten Kulturflaeche (Versuchsglied O bei pH(H2O)-Werten im Ah-Horizont um 3,7) mit Lochpflanzung sind Anwuchs (64 %) und Gedeihen (1000-Nadelgewicht um 7,78 g) der 3jaehrigen Kuestentanne deutlich gehemmt. Nach Melioration (Vollumbruch, CaP(N)K-Duengung und Dammpflanzung) zeigt die 3jaehrige Kuestentanne hingegen (bei pH(H2O)-Werten im Ah-Horizont um 4,4) ein Anwuchsprozent von 87, ein Tausendnadelgewicht von 9,22 g sowie in der Bestandesmittelhoehe eine Mehrleistung um 70 %. Der Elementgehalt in den Nadeln der jungen Kuestentannen durchlaeuft verschiedene Schwankungen, die zum Teil mit der Schockwirkung nach Verschulung und Verpflanzung, zum Teil auch mit Phasen besonders intensiven Nadelwachstums zusammenhaengen. Zufuhr von mineralischem Ca und P fuehrt zu einem eindeutigen Anstieg der Spiegelwerte dieser Elemente in den Assimilationsorganen; damit verknuepft ist ein absinken der Mn- und Al- Spiegel. Das Einpfluegen von Rohhumus foerdert den Anstieg der N- Konzentration in den Naadeln der Kuestentanne; das Einbringen von Fichtenrinde als Meliorationsmittel aenderte jedoch waehrend der ersten drei Kulturjahre den Ernaehrungszustand der jungen Kuestentanne noch nicht.
- Schlagwörter
- Klassifikation232.11 (Versuche mit Holzarten (einschl. Anbauversuchsflächen, Exotenversuche usw.))
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
237 (Verbesserung forstlicher Standorte [ingenieurmäßige Gesichtspunkte siehe 385, wirtschaftliche Gesichts- punkte siehe 651.7])
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
181.65 (Wachstum (Zuwachs), soweit durch die Umgebung beeinflußt (einschl. waldbaulicher Behandlung))
114.443.1 (Glei-Böden. Wiesenböden)
[430.2] (Deutsche Demokratische Republik bis 1990)
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