Regionale Unterschiede in den Beziehungen zwischen Bestandesmittel-, Ober- und Spitzenhöhe

1990

S. 198-200

4 Abb., 1 Tab., 25 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200035098

Anhand von nahzu 3000 Hoehenmessungen aus 24 periodisch aufgenommenen Fichtenweiserflaechen im noerdlichen Landteil von Rheinland-Pfalz wird der Frage nachgegangen, ob regional typische Unterschiede zwischen den Differenzen von Bestandesmittelhoehe und Spitzenhoehe bzw. Weise'sche Oberhoehe bestehen. Dazu werden statistische Beziehungen zwischen der Loreyhoehe, der Weise'schen Oberhoehe und der Spitzenhoehe ermittelt. Ausserdem werden die Einflussgroessen untersucht, die auf die Hoehendifferenzen zwischen der Loreyhoehe und der Spitzenhoehe h100 wirken. Dabei zeigt sich, unabhaengig von der Durchforstungsstaerke, der beherrschende Einfluss des Durchmesserdifferenzprozentes, der rund die Haelfte der Gesamtstreuung dieser Hoehendifferenzen erklaert. Andere ertragskundliche Kenngroessen wie Stammzahl oder Grundflaeche treten demgegenueber an Bedeutung zurueck. Im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Autoren ist zu erkennen, dass die aus Sued- und Suedwestdeutschland bekannten Werte deutlich hoeher liegen, waehrend Vergleichswerte aus Grossbritannien niedriger sind. Den eigenen Werten am naechsten liegen Hoehendifferenzen, die ueberwiegend aus Bestaenden des mittleren und noerdlichen Bundesgebietes stammen. Die Untersuchung belegt exemplarisch die vielseitigen holzmesskundlichen und waldwachstumskundlichen Auswertungsmoeglichkeiten der von PETRI begruendeten, langfristig beobachteten Weiserflaechen.