In den Monaten November und Dezember 1989 wurden Versuchseinsaetze mit dem Kranvollernter FMG 990 Lokomo durchgefuehrt. Der fuer die Bearbeitung von staerkerem Nadelholz ausgelegte Vollernter besitzt werkseitig eine Schwertlaenge der Kappsaege von 52cm. In den Forstaemtern Schopfheim und Ulm wurdne 2.200 Fm Nadelholz zu Standardlaengen aufgearbeitet. In der Sturmholzaufbereitung wurden Einsatzgrundsaetze fuer die Arbeit im Verhau sowie fuer die Raeumung von Haengern entwickelt. In Durchforstung, Vorratspflege und Endnutzung wurden verschiedene Verfahrenskonzepte erprobt, um das Einsatzspektrum dieses auf dem deutschen Markt neuen Kranvollernters kennenzulernen. Der Kranvollernter war sehr leistungsfaehig, die Arbeit nahezu gefahrlos, ergonomisch guenstig und koerperlich wenig belastend. Er ist zur Bewaeltigung von Sturmholzkalamitaeten gut geeignet. Sowohl bei der Raeumung von Haengern wie auch im Verhau werden Durchschnittsleistungen von 20-25 Fm je Maschinenarbeitsstunde erreicht. Das Trennen der Baeume vom Wurzelteller sowie das Entzerren im Verhau sind gefahrlos moeglich. Durchforstungs- und Vorratspflegeeingriffe sind durchfuehrbar, bei ausschliesslicher Faellung durch den Kranvollernter ist die Leistung hoch. Die Aufnahme und Bearbeitung nicht kranerreichbarer motormanuell zugefaellter Baeume ist unter Leistungseinbussen mit gewissen Schwierigkeiten moeglich. Die Bestandesschaeden liegen bei Kurzholzaushaltung unter dem Schadniveau motormanueller Langaushaltung. In kurzkronigen Durchforstungs- und Vorratspflegebestaenden ist der Reisiganfall zu gering, um auf der Fahrtrasse ein lueckenloses Reisigbett zum Schutz vor Befahrungsflaechen aufzubauen. Bei flaechigen Raeumungen bereitet dies keine Schwierigkeiten. Stueckmassen bis ca. 1,3 Fm sind problemlos manipulierbar, bei echter Endnutzung mit Stueckmassen ueber 1,5 Fm geraet die Maschine trotz teilweise hoher Fm-Leistung and die Grenzen von Hydraulik, Arbeitssicherheit und Kippstabilitaet. Die Ablaenggenauigkeit der Vermessungsanlage ist bei taeglicher Kontrolle und Justierung sehr gut. Eine abschliessende Beurteilung der Holzvermessung durch die Maschine ist aufgrund unvollstaendiger Informationen derzeit nicht moeglich. Die Verwendung von Vollernterholzlisten als Abrechnungsgrundlage kann noch nicht empfohlen werden.
360 (Maschinen zum Fällen und Aufarbeiten: allgemein (Vollerntemaschinen, Prozessoren, usw.)) 312 (Berichte über individuelle Einschlags- und Transportoperationen [nicht dagegen die Beschreibungen der Einzelheiten beim Arbeitsablauf, die unter 32 zu bringen sind]) 334 (Verschiedenes, z.B. Nutzung von Kalamitätsanfällen) 305 (Arbeitsablauf und Leistung. Lohnberechnung auf der Grundlage von Leistungsmessungen (Zeit- und Leistungstafeln, Arbeitsbewertung)) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])