Untersuchungen ueber die Ausbreitung von Heterobasidion annosum in Fichtenbestaenden

1990

S. 40-42

2 Tab., 8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200034863

Auf basenreichen Lehmboeden der Schwaebischen Alb wurden je acht 30- bis 40jaehrige Fichtenbestaende nach Laubwald (vorw. Bu) und nach Mischwald (Bu u. Fi) auf Befall durch Heterobasidion annosum (Wurzelschwamm) und andere Kernfaeulepilze untersucht. In den Bestaenden auf ehemaligen Laubwaldflaechen hatte sich Heterobasidion annosum nur in geringem Ausmass eingestellt. Der Pilz war nur in 2 Bestaenden an 1-2 % der Fichten nachzuweisen. Seine Uebertragung erfolgte ueber Durchforstungsstoecke. Die Bestaende nach Mischwald waren durchweg von Heterobasidion annosum infiziert. Die Befallszahlen schwankten jedoch erheblich. Der Pilz wurde an 1-27 % der Fichten gefunden. Uebertraeger waren fast stets von ihm besiedelte Fichtenstoecke aus dem Vorbestand. Nur in einem Fall konnte eine Infektion ueber einen von den Durchforstungen herruehrenden Stock ermittelt werden. In allen Bestaenden zeigte sich Armillaria sp. (Hallimasch). Der Pilz hatte zwischen 2 % und 37 % der Fichten befallen. Als besonders anfaellig erwiesen sich Bestaende auf Boeden mit hohem Feinlehmanteil (Schiichtllehme). In 3 Bestaenden trat an je 1 % der Baeume Resinicium bicolor auf.