- Standardsignatur4354
- TitelDie Bedeutung des Bodenkontrastes fuer die Qualitaet des Buchensaatgutes
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 512-516
- Illustrationen4 Abb., 4 Tab., 23 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200034571
- Quelle
- AbstractIn drei Bestaenden des hessischen Forstamtes Hofgeismar wurde von jeweils 5 Baeumen Buchensaatgut mit und ohne Bodenkontakt geworben (Netze, freigelegter Mineralboden, Humus). Die Qualitaet der Eckern war in allen 3 Bestaenden vergleichbar. Deutliche Unterschiede zeigten sich in Abhaengigkeit vom Ort der Absammlung. Die Lebensfaehigkeit (Tetrazoliumtest) der Eckern von Netzen und vom Mineralboden lag bei 95 %, vom Humus bei 89 %. Die tatsaechliche Keimfaehigkeit nahm mit der Intensitaet des Kontaktes zum humosen Oberboden ab: bei Saatgut von Netzen 94 %, vom Mineralboden 87 %, vom Humus 54 %. Die Lebensfaehigkeit zum Zeitpunkt der Saatguternte lag damit erheblich ueber der tatsaechlichen Keimfaehigkeit, wenn das Saatgut Bodenkontakt hatte. Bei Saatgut von Netzen waren die Werte fuer Lebensfaehigkeit und Keimfaehigkeit identisch. Aus den im Keimtest nicht keimfaehigen Bucheckern vom Mineralboden und Humus wurden die Pilze Rhizoctonia solani, Cylindrocarpon destructans und Volutella ciliata in groesserer Zahl isoliert. Aus Saagut von Netzen wurden diese Pilze nicht isoliert. Die Pflanzenausbeute nach Aussaat und Ueberwinterung im Sand betrug bei Eckern von Netzen 85 %, bei Eckern vom Humus 46 %, nach Triebabschluss lebten noch 20 %. Es werden Ernteverfahren empfohlen, bei denen das Buchensaatgut nicht in direkten Kontakt mit dem Waldboden geraet.
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