- Standardsignatur4354
- TitelZuwachs von schematisch durchforsteten Fichtenbestaenden in Abhaengigkeit von der Bestandesstruktur am Beispiel des Durchforstungsversuchs Olpe
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 462-465
- Illustrationen3 Abb., 1 Tab., 8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200034549
- Quelle
- AbstractDer jaehrliche Grundflaechenzuwachs pro ha liegt im Alter von 39-43 Jahren bei den Durchforstungsparzellen trotz des dreimaligen und z.T. starken Eingriffs genauso hoch wie bei den Kontrollflaechen. Der Kronenraum der durchforsteten Flaechen ist nunmehr von den verbleibenden Baeumen (ca. 1000 Baeumen/ha) wieder weitgehend ausgefuellt. Die Kronenmantelflaeche pro ha uebertrifft auf diesen Flaechen aufgrund der langen Kronen sogar den Wert auf den Kontrollflaechen. Die Gassenrandbaeume sind die Wertholztraeger auf den durchforsteten Parzellen. Sie haben aufgrund der langjaehrigen Freistellung eine besonders grosse Krone ausgebildet und erzeugen den groessten Zuwachs. Auch der hoehere Lichtgenuss wirkt sich auf die Gassenrandbaeume, wenier stark auf die Baeume der 2. Reihe zuwachssteigernd aus. Da bei der Behandlungsart "Gassenhieb" ca. 50 % mehr Gassenbaeume auf einem Hektar stehen als bei den anderen Durchforstungsflaechen, schneidet diese Variante im Zuwachsvergleich mit den anderen Behandlungen auffallend gut ab. Es war besonders wichtig, dass der erste Eingriff auf den Durchforstungsflaechen sehr stark gefuehrt wurde, so dass das hohe Kronenprozent bei Versuchsbeginn erhalten ablieb und die Baeume auf die Freistellung mit verstaerktem Kronenzuwachs reagieren konnten. Der zweite, als Auslesedurchforstung gefuehrte Eingriff konzentrierte sich dann auf die Freistellung der Z-Baeume. Der foerdernde Effkt der Gasse wirkte sich ueber den gesamten Pflegezeitraum aus, so dass bei der Behandlung "Gassenhieb" 70 % der Z-Baeume an der Gasse zu finden waren. Bei der Behandlung "Gassen- und Auslesedurchforstung" standen immerhin noch 43 %, bei der Behandlung "Gassen- und Reihendurchforstung" 36 % der Zukunftsbaeume an der Gasse. Die hier erprobten schematischen Durchforstungen haben insbesondere die Gassenbaeume hinsichtlich Volumen- und Wertzuwachs sowie die Bestandessicherheit gefoerdert. Bei Durchfuehrung derartiger schematischer Erstdurchforstungen ist es entscheidend, Erntetechniken anzuwenden, die die wuchsfreudigen Randbaeume nicht beschaedigen. Dies gilt in besonderem Masse fuer eine weitgehend mechanisierte Zweit- und Drittdurchforstung. Die Gassenbreite sollte deshalb nicht zu eng gewaehlt werden.
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