- Standardsignatur1255
- TitelChemische Bodenentseuchung unter ökotoxikologischen Gesichtspunkten : II. Folgewirkungen einer Freilandanwendung von Methylbromid auf mikrobielle Aktivitäten und deren Reaktion gegenüber Herbiziden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 50-63
- Illustrationen29 Lit. Ang.
- Datensatznummer200032981
- Quelle
- AbstractUnter Freilandbedingungen war Methylbromid auf lehmigen Sandboden angewandt worden. Zwei Jahre danach wurde Boden aus der oberen Schicht (etwa 5cm) entnommen und mit den Herbiziden 'Flüssig Herbogil' (Dinoterb) und 'Fenikan' (Diflufenican + Isoproturon) behandelt, wobei eine Hälfte zusätzlich noch mit Luzernemehl gedüngt wurde. An dem bis zu 12 Wochen unter Laborbedingungen bebrüteten Boden wurden verschiedene mikrobielle Aktivitäten untersucht. Bereits ohne zusätzliche Herbizidbehandlung wies der Boden aus den 2 Jahre vorher begasten Parzellen noch geringere Biomassebezogene Aktivitäten und eine N-Mineralisierung auf als der Kontrollboden. Im vorher nicht begasten Boden verursachten beide Herbizide, besonders jedoch 'Flüssig Herbogil', wenigstens zeitweise eine dosisabhängige Hemmung Biomasse-bezogener Aktivitäten und eine Stimulation der C- und N-Mineralisierung. Die Herbizidwirkungen wurden meistens nur wenig, in einigen Fällen jedoch je nach Herbizid, Dosierung, Luzernemehldüngung und Termin stärker durch die 2 Jahre vorher erfolgte Bodenbegasung verändert. Wie die vorliegenden Untersuchungen zeigen, ist offensichtlich auch dann noch mit länger andauernden Folgewirkungen einer Bodenentseuchung zu rechnen, wenn im Freiland einige mikrobielle Messparameter zunächst kaum noch Effekte erkennen lassen. Abschliessend werden mikrobielle Aspekte der Ökotoxikologie von Methylbromid und die eingesetzten Methoden diskutiert.
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