- Standardsignatur1255
- TitelIntegrierter Pflanzenschutz gegen Ips typographus (L.) - Kombination von Pheromonen und dem systemischen Insektizid Methamidophos (IPIDEX)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 508-518
- Illustrationen18 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200032967
- Quelle
- AbstractDie Wirkstoffpaste IPIDEX (Wirkstoff Methamidophos) wird als 20cm breiter Ring in ca. 2mm Dicke auf die von der Borke befreite Rinde befallsdisponierter Fichten aufgestrichen und mit Folie abgedeckt. Die Behandlung erfolgt zwischen Ende März-Mitte April, je nach Höhenlager; nach einigen Wochen wird, möglichst unmittelbar vor dem Anflug der Käfer, der Baum mit einem Pheromondispenser (Pheroprax für Ips typographus und Chalcoprax für Pityogenes chalcographus) beködert. Im Umkreis von etwa 10m stehende Bäume werden nur mit IPIDEX geschützt. Der im Saftstrom nur aufwärts transportierte Wirkstoff ist dieser Zeit bis in die Baumspitze aufgestiegen und tötet sich einbohrende Käfer bis etwa Mitte Juni sicher ab (Halbwertzeit des Abbaus in der Fichte bei 15 Grad C 40-45d). Der nur im Inneren des Baumes befindliche Wirkstoff wird nicht ausgewaschen oder verdampft; der schnelle Abbau im Borkenkäfer (Halbwertzeit ca. 2h) sowie der abstossende Geruch an der Applikationsstelle verhindern unerwünschte oekologische Nebenwirkungen. Umfangreiche Versuchsserien während der im Ansteigen befindlichen Gradation 1992/93 in Süddeutschland ergaben, dass der Neubefall unbehandelter Bäume in der nahen Umgebung der Versuchsplätze 1992 auf 4-14 und 1993 auf 18-28% des Vorjahresbefalls gesenkt werden konnte, obwohl IPIDEX nur einmal im Frühjahr gegen die 1., nicht aber später gegen die 2. Generation zum Einsatz kam.
- Schlagwörter
- Klassifikation414.11 (Giftköder (einschl. Lockmittel))
414.12 (Pestizide)
145.7x19.92 (Scolytidae)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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