- Standardsignatur1255
- TitelSchädlingsbekämpfung mit Mikroorganismen und Viren zur Schonung der Umwelt
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 344-350
- Illustrationen34 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200032923
- Quelle
- AbstractWährend einer Reihe von Jahren hat die Anwendung mikrobieller und viraler Insektizide anstatt synthetischer Mittel augenscheinlich Vortele gezeigt, jedoch haben ihr enges Wirtsspektrum und Kosten-Wirkungs-Überlegungen eine breitere Anwendung verhindert. Kürzlich durchgeführte genetische Veränderungen von Bacillus thuringiensis und Bacillus sphaericus führten zu neuen, vielversprechenden Insektiziden für die Stechmückenbekämpfung, aber auch die von Erdflohkäfern, des Mehlkäfers und anderer Käfer, sowie von zahlreichen Schadschmetterlingen. Als Gene eines Plastids von Bacillus thuringiensis isoliert wurden, konnte festgestellt werden, dass Plasmidkomponenten, die gegen Schmetterlingslarven aktiv waren, sich von solchen unterschieden, die gegen Stechmückenlarven wirkten. Insektizide Viruspräparate, die früher hauptsächlich in Insektarien angezogenen Insekten vermehrt wurden, können nun mit Hilfe neuer Techniken bei Verwendung einfacher und billiger Medien aus Zellkulturen gewonnen werden. Die Freisetzung von gentechnisch veränderten mikrobiellen und viralen Insektiziden hat zu Bedenken im Hinblick auf mögliche Gefahren für die Umwelt geführt. Einige dieser Sorgen sind berechtigt, andere beruhen auf ungenügender Information der Öffentlichkeit sowie auf Gefühlen bestimmter Teile der Gesellschaft, die der Schaffung nicht in der Natur entstandener Lebensformen entgegenstehen. Die Gentechnik kann jedoch so genutzt werden, dass die Umwelt nicht gefährdet wird und es gibt keinen Beweis dafuer, dass die auf diese Weise entstandenen mikrobiellen und viralen Insektizide mehr Auswirkungen auf die Umwelt haben würden als die natürlich erzeugten biologischen Bekämpfungsmttel.
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