- Standardsignatur673
- TitelUntersuchung der Zuwachsverhältnisse an Wald- und Bestandesrändern
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 193-204
- Illustrationen7 Abb.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200032311
- Quelle
- AbstractDie Untersuchung der Zuwachsverhältnisse der Waldränder ergab, dass die unmittelbaren Randbäume gegenüber dem Innenbestand in den Perioden bis 1970 einen relativen Mehrzuwachs von 9,3% aufwiesen (Abb. 7). Ab diesem Zeitpunkt geht der relative Zuwachs der Zone 1 zurück, während sich die Zone 2 nicht verändert. Diese Tendenz lässt sich aus der natürlichen Zuwachsentwicklung kausal nicht erklären. Ein Zusammenhang mit dem festgestellten deutlich höheren Verlichtungsgrad der Randbäume konnte nachgewiesen werden. Über den Durchschnitt hinausgehende Zuwachsverluste weisen vor allem Oberhänge und lockere Waldränder auf. Bei den Bestandesrändern werden durch die Randbildung günstigere Zuwachsbedingungen für die direkten Randbäume geschaffen. Es fällt der Konkurrenzdruck weg, der Standraum wird erweitert und der Baum erhält mehr Licht. Er braucht, um die positiven Faktoren voll umzusetzen, ca. 5-10 Jahre. Beschränkend auf die mögliche Zuwachssteigerung der unmittelbaren Randbäume wirkt die Wasser- und Nährstoffversorgung. Bei den Randarten Forststrasse, Trasse und Schitrasse wird der positive Effekt der Auflichtung durch negative Auswirkungen überlagert, die sich vor allem aus der weiteren Verwendung des Nichtwaldteiles ergeben. Diese drei Randarten sind in ihrem relativen Zuwachsverhalten sehr ähnlich, wie auf der Abbildung 7 zu sehen ist, und weisen Zuwachssteigerungen von weniger als 50% auf. Bei den Schlagrändern hingegen sind - als Reaktion auf die Freistellung - relative Zuwachssteigerungen von 50% bis mehr als 100% festzustellen. Die Bäume der Zone 2 lassen bei den Bestandesrändern keine signifikanten Zuwachsreaktionen auf die Randbildung erkennen.
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