- Standardsignatur673
- TitelAnalyse des Einflusses von Standorts- und Bestandesfaktoren auf den Kronenzustand
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 101-119
- Illustrationen11 Abb., 2 Tab., 8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200032298
- Quelle
- AbstractAusgehend von den Ergebnissen des bundesweiten WZI wurden Untersuchungen über den Zusammenhang des Kronenzustandes der Fichte und den Standort beeinflussende Faktoren sowie den Bestandkennwerten durchgeführt. Als Masszahl für den Kronenzustand wurde der ermittelte durchschnittliche Verlichtungsgrad nach einer möglichst weitgehenden Bereinigung von Ansprachefehlern mit Einflussvariablen der Standortsparametern (Vegetationstyp, Bodentyp, Grundgestein und Wasserhaushalt) und den Geländemerkmalen (Seehöhe, Exposition, Geländeform und Hangneigung) sowie den Bestandesdaten (Alter, Grundfläche, Pflegezustand) in Beziehung gesetzt. Regressionsanalytische Untersuchungen zeigten, dass starke Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Merkmalen bestehen und daraus ergaben sich schwer interpretierbare Beziehungen zwischen den Einflussvariablen und dem Kronenzustand. Insbesondere der altersbedingte Einfluss auf den Kronenzustand bewirkte in vielen Fällen irreführende Ergebnisse. Wird dieser konkomitante Einfluss aber eliminiert, dann ergeben sich zum Teil sehr klare Beziehungen zwischen den Standortsmerkmalen und dem Verlichtungsgrad. Von den Geländemerkmalen erwies sich nur die Seehöhe als den Kronenzustand beeinflussend. Von den Bestandesdaten konnte für den Schlussgrad und für die Bestandesgrundfläche ein Einfluss nachgewiesen werden. Alle diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass schlechter Kronenzustand der Fichte auch durch Standortsfaktoren bestimmt ist. Fichten auf für sie weniger geeignetem Standort speziell an ihrem Arealrand haben grössere Tendenz zu Nadelverlusten als auf typischen Fichtenwaldstandorten. Diese Ergebnisse sind aber durch die verstärkte Immissionseinwirkung am Arealrand mitgeprägt. Es kann daher auf Grund dieser Untersuchung alleine nicht entschieden werden, ob nich auch Immissionseinwirkungen ursächlich - ganz allgemein - mit den Kronenschäden in Verbindung zu bringen sind.
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- Klassifikation
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