- Standardsignatur4319
- TitelKranvollernter FMG 990 Lokomo. Vielfaeltiger Einsatz moeglich
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 90-100
- Illustrationen2 Abb., 8 Tab., 3 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200032277
- Quelle
- AbstractWichtigste Ergebnisse und Schlussfolgerungen. Anhand der drei Arbeitsstudien konnten Erfahrungen zum Einsatz von grossen Vollerntern am Beispiel des FMG 990 Lokomo in Durchforstungen und im Sturmholz gesammelt werden. Die Arbeiten wurden bestandespfleglich und mit hoher Leistung durchgefuehrt, ein Ergebnis, das in erster Linie der Sorgfalt und dem Koennen des Maschinisten zuzuschreiben war. Die dargestellten Ergebnisse gelten ausdruecklich nur unter den beschriebenen Bedingungen der Fallbeispiele. Insbesondere der Einsatz im schwachen bis mittleren Baumholz gestattete naehere Einblicke in die hochmechanisierte Aufarbeitung des Laubholzes. Fuer dessen Aufarbeitung ergaben sich im Vergleich zum Nadelholz durchweg hoehere Zeitaufwaende. Dies galt sowohl fuer inder Kranzone stehende als auch fuer an die Rueckegasse vorgelieferte Baeume. Der Zeitaufwand fuer die Aufarbeitung des Laubholzes stieg mit zunehmendem Brusthoehendurchmesser gegenueber dem Nadelholz ueberproportional an. Auch bei den starken Durchmessern wurden im Laubholz noch sehr hohe, weit ueber den Moeglichkeiten der konventionellen Aufarbeitung liegende Leistungen erzielt. Darueber hinaus wurde deutlich , wie wichtig eine gute Planung und Organisation fuer den Erfolg des Vollerntereinsatzes sind. Der Einsatz im mittelstarken Baumholz hat gezeigt, dass erprobte Arbeitsverfahren, das vor allem durch das Anschroten der staerkeren Baeume mit der Motorsaege gekennzeichnet war, aus Gruenden mangelnder Arbeitssicherheit und Bodenpfleglichkeit kritisch beurteilen werden muss und in der Praxis nicht angewendet werden sollte. Das staerkere Holz kann entweder in einem separaten Arbeitsgang mit der Motorsaege gefaellt oder gaenzlich konvenzionell aufgearbeitet werden. Aus Gruenden der Arbeitssicherheit ist beim Einsatz von Vollerntern im Sturmholz der Stocktrennschnitt unbedingt von der Maschine und nicht von Waldarbeitern mit der Motorsaege auszufuehren. Es gilt der Grundsatz: Sicherheit geht vor Leistung! Der untersuchte Einsatz im Sturmholz stellt ein Beispiel dafuer dar, dass bei einem Stocktrennschnitt mit dem Vollernter neben der hohen Arbeitssicherheit sogar geringere Aufarbeitungskosten erzielt werden koennen, als im von der Motorsaege unterstuetzten Verfahren. Gerade hierbei muss man sich im klaren darueber sein, dass nur eine gute Arbeit des Maschinisten ein solch positives Ergebnis ermoeglichen kann.
- Schlagwörter
- Klassifikation333 (Ernte und Bringung von schwachem Holz (z.B. bei Pflegehieben))
334 (Verschiedenes, z.B. Nutzung von Kalamitätsanfällen)
360 (Maschinen zum Fällen und Aufarbeiten: allgemein (Vollerntemaschinen, Prozessoren, usw.))
305 (Arbeitsablauf und Leistung. Lohnberechnung auf der Grundlage von Leistungsmessungen (Zeit- und Leistungstafeln, Arbeitsbewertung))
662 (Kosten verschiedener Phasen der Arbeit (Aufwandsposten))
461 (Schäden bei der Holzhauerei und Holzbringung)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
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