Die Entwicklung von Kronenverlichtung und Nadelvergilbung in der Periode 1986-1990

Wien

1991

S. 5-30

14 Abb., 3 Tab.

Unselbständiges Werk

200032272

491 herrschende oder vorherrschende Fichten im Bereich des Gleingrabens, die im Jahre 1986 auf 14 Dauerbeobachtungsflächen markiert wurden, dienen als Basis der laufenden Kronenzustandsuntersuchungen. Die Auswahl der Bereiche, in denen die Dauerbeobachtungsflächen errichtet worden sind, wurde durch mehrere Faktoren beeinflusst. Es waren dies vor allem die Lage der Hauptschadensgebiete, die Bereiche bereits durchgeführter zuwachskundlicher Untersuchungen und letztlich die Lage der Düngezonen. Die Auswertung der Kronenzustandserhebungen von 1986 bis 1990 hat eine wesentliche Besserung der Situation hinsichtlich Kronenverlichtung und Nadelvergilbung ergeben. Besonders auffällig ist die Verbesserung der Probebäume, deren Kronen zu Beginn der Untersuchung schwach verlichtet waren. Ein Grossteil dieser Probebäume zeigte im Jahre 1990 bereits eine normale Benadelungsdichte. Mittel bis stark verlichtete Baumkronen konnten sich in der Regel nicht erholen, hier gibt es nur geringfügige Verlagerungen zwischen den Kronenzustandsformen 3 und 4. Auch ein verstärktes Absterben von Probebäumen ist nicht aufgetreten. Die allgemeine Verbesserung der Kronenzustände war auch der Grund, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen Kronenzustandesverbesserung und Düngung nachgewiesen werden konnte.