- Standardsignatur4319
- TitelDie Angst vor der europaeischen Integration ist unbegruendet. Gute Zukunftsaussichten fuer Wald- und Holzwirtschaft : Die Angst vor der europaeischen Integration ist unbegruendet. Dreilaender- Holztagung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 18-24
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200032166
- Quelle
- Abstract1. Wald- und Holzwirtschaft besitzen ausgezeichnete Zukunftschancen; sie brauchen sich vor den Herausforderungen eines integrierten europaeischen Marktes nicht zu fuerchten. 2. Die guenstigste Entwicklung faellt der Holzwirtschaft jedoch nicht einfach als Geschenk in den Schoss; sie muss politische und wirtschaftliche Anstrengungen unternehmen. 3. Auf dem politischen Parkett hat sie sich fuer die Anwendung des Verursacherprinzips zu engagieren. Dadurch werden drei Ziele erreicht: - Die Abgeltung der externen Ertraege der Waldwirtschaft sichert die heimische Rohstoffversorgung fuer die Holzwirtschaft. - Die Internationalisierung der externen Kosten bei den Konkurrenzprodukten foerdert die Wettbewerbsfaehigkeit des Holzes. - Die Durchsetzung des Verursacherprinzips beim Verkehr unterstuetzt die Marktnischenpolitik der kleineren Betriebe. 4. Auf den Holzmaerkten sind ineffiziente Strukturen zu beseitigen. Teure Reibungsverluste koennen durch eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Marktpartnern ausgenutzt werden, ohne dass die einzelnen Betriebe deswegen ihre Selb- staendigkeit aufgeben muessen. 5. Jeder einzelne Betrieb muss sisch konsequent nach seinen komparativen Vorteilen ausrichten. Dabei sind in Abhaengigkeit von Betriebsgroesse und -standort unterschiedliche Strategien optimal: -Investitionen in die kapitalintensive, hochtechnologische (Massen-)Produktion, die mittels innovativer Verfahren neuartige Produkte herstellt. -Verfolgen einer Marktnischenpolitik, um in hochspezialisierter, eher kleinbetrieblicher Produktion massgearbeitete, exklusive Holzprodukte anzubieten. - Regionale Spezialisierung, die sich durch grosse Kundennaehe und ein rasches, flexibles Eingehen auf spezielle und gerade auch kleine Wuenshe auszeichnet. 6. Holz liegt als natuerliches Material voll im Nachfragetrend. Ein modernes, offensives Marketing muss diese Chance nutzen. Die Holzwirtschaft darf das Feld nicht Konkurrenzprodukten ueberlassen, deren einziger "Naturbezug" oft in einer werbewirksam aufgemachten Landschaftsphotographie besteht.
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