- Standardsignatur4284
- TitelConservation in Alpine Ecosystems: The plant cover of ski runs reflects natural as well as anthropogenic environmental factors
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 97-117
- Illustrationen29 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200031847
- Quelle
- AbstractSchipistenplanien verschiedenen Alters, aber auch Abfahrten durch naturnahe subalpine und alpine Pflanzengesellschaften wurden im Rahmen eines Man and Biosphere-Projekts im Gebiet von Obertauern (Salzburg, Österreich) sehr genau hinsichtlich ihres Bewuchses studiert. Mittels pflanzensoziologischer Aufnahmen nach Braun-Blanquet (1964) wurde erhoben, welche Pflanzen in erhöhtem und welche in vermindertem Masse in den stark befahrenen "Natur"- Pisten und in Planien vorkamen. Es zeigte sich deutlich, dass sich in Höhen über 2025m ü.d.M. nur mehr wenige angesäte Arten überhaupt halten konnten, während standortstaugliche autochthone Arten in allen Höhenlagen auch dann in den Pisten auftraten, wenn sie nicht oder nur sehr vereinzelt aus der unmittelbaren Kontaktvegetation stammten. Ältere Ansaaten beherbergen zusehends mehr autochthone Einwanderer und entsprechend weniger Saatgut-Arten als jüngere. Steile Flächen, aber auch länger schneebedeckte Mulden werden von autochthonen Arten bis in Höhen von über 2000m ü.d.M. leichter besiedelt, während die nicht so gut angepassten Saatgut-Arten sich in diesen Höhen nur auf flacheren Stellen mit einer gewissen Feinbodenauflage halten können. Arten der im Gebiet weit verbreiteten Haarbinsenmoore, Braunseggen- und Schnabelseggenrieder reagieren sehr empfindlich auf die mechanische Belastung durch den Schibetrieb, und zwar auch ohne Planierung. Abschliessend soll noch einmal hervorgehoben werden, wie wichtig die Erzeugung von Saatgut der pistentauglichen Alpenpflanzen ist, um pistenbedingte Landschafts- und Vegetationsschaeden in den Alpen nachhaltig zu beseitigen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
