- Standardsignatur4284
- TitelUnkraut-Typen : Eine Einteilung der Ruderal- und Segetalpflanzen nach komplexen biologisch-ökologischen Kritierien : 1.Teil - Die "ein- und zweijährigen" Arten
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 1-20
- Illustrationen54 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200031798
- Quelle
- AbstractUnter Berücksichtigung möglichst vieler Eigenschaften, vor allem des Keimverhaltens, der Wuchs- und Lebensform, des Konkurrenzverhaltens, der Standortsansprüche, der Verbreitung und Vergesellschaftung wurden 14 "Unkraut- Typen" beschrieben. A. Nach der Keimung bald Blüte und Samenreife, die sich fortsetzt, solange die Umweltbedingungen günstig sind; Lebensrhythmus nicht so ausgeprägt saisonal wie bei anderen Einjährigen. B. Konkurrenzschwache Frühlingsblüher; Samenreife im Spätfrühling, danach Absterben. C. Konkurrenzstarke, anspruchsvolle Sommer-Einjährige mit reicher, langlebiger Samenbank (im Boden). D. Konkurrenzschwache Sommer-Einjährige kühler Gebiete und saurer Boeden. Winzige Sommer-Einjährige auf nach dem Winter stark vernässten Böden. F. Wärmebedürftige konkurrenzschwache Sommer-Einjährige. G. Wärmebedürftige, frühsommerkeimende, konkurrenzstarke Sommer-Einjährige. H. Herbstkeimende, sommerreifende einjährige Getreidewildkräuter. I. An die Verbreitung mit Saatgut angepasste Spezialisten. J. Kleine, anspruchslose Winter-/Sommer-Einjjährige. K. Grössere Arten, die bezüglich Lebensdauer und dem Verhältnis vegetativer/reproduktiver Phase sehr flexibel sind - beides hängt von der Keimzeit ab. L. Anspruchslose Winter-Einjährige (seltener sommereinjährig) mit Samenfernverbreitung. M. Anspruchslose, lichtkeimende "Zweijährige" mit sehr langlebiger Samenbank (Verbreitung in der Zeit). N. Anspruchsvollere, dunkelkeimende "Zweijährige" ohne Samenbank, aber mit Samenfernverbreitung; Schutzeinrichtung gegen grosse Pflanzenfresser. Von allen diesen Typen werden die Lebensweise (Strategie), die (theoretische) Nische und der Standort beschrieben. Überlegungen zur Herkunft (Primärstandort) gemacht und einige Beispiele gegeben. Es zeigt sich, dass aus diesen biologischen Überlegungen Rückschlüsse auf die landwirtschaftliche Bedeutung gezogen werden können.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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