- Standardsignatur638
- TitelDer Einfluss von Bestandeskenngroessen, Topographie, Standort und Witterung auf die Entwicklung des Kronenzustandes im Bereich des Forstamtes Rothenbuch
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 146-162
- Illustrationen38 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200031673
- Quelle
- AbstractIm vorliegenden Beitrag werden mit verschiedenen regressionsanalytischen Methoden die Daten einer visuellen Waldzustandsansprache ausgewertet, die seit 1983 im Bereich des Forstamtes Rothenbuch (Spessart) durchgefuehrt wird. Die betrachteten Einflussgroessen (Regressoren) sind Kenndaten des Bestandes, der Topographie, des Standortes und der Witterung, sowie der letztjaehrige Wert des Belaubungs- bzw. Benadelungszustand ("Vorjahreswert") . Getrennt fuer fuenf Baumarten werden Listen von Regressoren ermittelt, welche den Belaubungsgrad in signifikanter Weise zu bestimmen in der Lage sind. Dominant in diesen Listen ist erwartungsgemaess der Regressor Vorjahreswert mit einem Erklaerungsbeitrag von (maximal) 61 bis 75%. Ferner spielen Bestandes-, Standorts- und Witterungsgroessen eine wichtige Rolle. Fuer Buche, Eiche und Fichte ergibt sich ein hochsignifikanter Einfluss des Bestandesalters, mit geringen Schaeden in Jungbestaenden (Alter <50 Jahre), mit hohen Schaeden in alten Bestaenden (>100 Jahre) bei Buche und Fichte und mit hohen Schaeden in mittelalten Bestaenden (50-100 Jahre) bei Eiche. Deutlich signifikant sind bei Buche auch die zunehmenden Blattverluste in aufgelichteten Bestaenden und nach starker Fruktifikation. Unguenstige Bodenverhaeltnisse, wie maechtige Humusauflagen, niedriger pH-Wert etc. fuehren in der Tendenz zu schlechteren Belaubungs- bzw. Benadelungsverhaeltnissen, wobei die einzelnen Baumarten hier jedoch nicht einheitlich reagieren. Vor allem nach Trockenjahren ist mit hoeheren Entlaubungsgraden zu rechnen, wobei eine hohe Transpirationsbelastung durch trocken-heisses Klima bedeutsamer ist als bodenbuertige Wasserknappheit. Von untergeordneter Bedeutung ist die Topographie, wo sich hoehere Schaeden mit steigender Hoehe NN (bei Eiche und Laerche) und flacherem Hang (bei Eiche und Kiefer) abzeichnen. Insgesamt aber erklaeren die bestandes-, topographie- , standorts- und klimabezogenen Regressoren - zusaetzlich zum Regressor Vorjahreswert - nur etwa 4 bis 12% des Belaubungszustandes, je nach Baumart.
- Schlagwörter
- Klassifikation48 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet))
532 (Blattmenge und Blattfläche)
228 (Aufbau und Zusammensetzung der Bestände; Bestandesformen)
547 (Beziehung der forstlichen Standortsgüte zur Holzerzeugung)
181.2 (Beziehungen zum Klima. Akklimatisation. [Siehe vorzugsweise Untertitel von 4; Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt siehe 181.45])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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