Die Schwarzkiefer (Pinus nigra Arnold) ist auf xerothermen Kalk- und Silikatstandorten des mediteranen und submediterranen Raumes natuerlich verbreitet und wurde kuenstlich in noerdlicheren Regionen zur Aufforstung von warm-trockenen Oedlaendereien, Triften und Duenen verwendet. Da Oedland und Triften haeufig auf Kalkstandorten vorkommen, entsteht der Eindruck, als brauche die Schwarzkiefer Kalk als Bodenfaktor. Wie Ernaehrungsversuche zeigten, ist dies nicht der Fall. Die Ernaehrungsansprueche sind gering, Naehrstoffmangel wurde auf keinem der untersuchten Standorte in Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Georgien festgestellt. Minimumfaktor ist haeufig die Wasserversorgung. Davon haengt das Hoehenwachstum ab. Die Elementnadelspiegel der Schwarzkiefer sind unter gleichen Bedingungen meist niedriger als bei der Gemeinen Kiefer (Pinus sylvestris L.) mit Ausnahme des Kaliums, das in Schwarzkiefernnadeln hoeher liegt. Ernaehrung und Wachstum der Schwarzkiefer lassen sich im Gefaessvegetationsversuch bei ausreichendem Wasserangebot durch Duengung verbessern. Im Freiland tritt dies auf den extrem trockenen Standorten, wo die Schwarzkiefer stockt, nicht ein, da sich die Wasserversorgung im Minimum befindet.
181.311 (Wasserbedarf) 181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens) 181.1 (Natürliche Verbreitung) 237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4]) 561.1 (Höhenzuwachs) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])