- Standardsignatur638
- TitelUntersuchungen zur Stoffdynamik zweier bewaldeter Kleineinzugsgebiete im Flysch - Auswirkungen eines geregelten forstlichen Eingriffs
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 261-271
- Illustrationen16 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200031523
- Quelle
- AbstractIm Rahmen des Verbundprojekts "Bodenforschung im deutschen Alpenraum" wurde in zwei Bergwaldeinzugsgebieten die Dynamik der in der waesserigen Phase verschiedener Kompartimente geloesten Stoffe und deren Veraenderungen nach einem forstlichen Eingriff untersucht. Die Eintragssituation ist gekennzeichnet durch hohe Niederschlags-, Saeure- und Stickstoffmengen. Im Boden kommt es zu einer fast vollstaendigen und raschen Umsetzung bzw. Pufferung der eingetragenen und intern produzierten Aziditaet sowie von Stickstoff. Die Pufferung verlaeuft ueberwiegend ueber Kationenaustausch und Silikatverwitterung. Dies fuehrt zu einem starken Export von Alkali- und Erdalkalikationen, Silikat und Hydrogencarbonat. Die Belastung der Standorte mit organischen (PAK) und anorganischen (Schwermetallen) Schadstoffen ist gering. Der forstliche Eingriff (plenterartige Entnahme von 50% des Bestandes in einem der Einzugsgebiete) fuehrt zu einer Verschiebung der Eintragssituation ueber den Bestandesniederschlag hin zu den Bedingungen im Freilandniederschlag. Im Boden kommt es durch einen Mineralisierungsschub und das Wegfallen der Naehrstoffaufnahme ueber die Wurzeln zu einer verstaerkten Freisetzung von Kationen und Anionen, insbesondere Ammonium und Nitrat. Diese Auswirkungen sind bis in den Vorfluter nachweisbar. Ein Jahr nach dem Eingriff gehen die Veraenderungen in der Bodenloesung und im Austrag wieder auf das Niveau der Vorlaufphase bzw. der Referenzflaeche zurueck.
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