Als Grundlage zur Fortschreibung der Waldfunktionenkartierung in Baden- Wuerttemberg fuehrte die Abt. Landespflege der FVA 1988 eine breit angelegte Feldstudie ueber die Erholungsfunktion der Waelder durch. Die Studie erhob Besucherdichten mittels Besucherzaehlung, womit die Einstufung einzelner Waelder in die Stufen des Erholungswaldes nach den Grundsaetzen der Waldfunktionenkartierung moeglich ist. Ausserdem wurden Kenngroessen des Besucherverhaltens ermittelt. Damit kann man den Vergleich zu aelteren Erholungswaldstudien ziehen, die Entwicklung des Besucherverhaltens in etwa 20 Jahren auf dem Gebiet der Walderholung fuer Suedwestdeutschland aufzeigen und die Veraenderungen der Erholungswaldflaechen nach der Waldfunktionenkartierung darstellen. In die Untersuchung wurden drei Typen der Erholungswaelder einbezogen: Der grosstadtnahe Wald (Waelder der Staedte Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg); der Wald in der Naehe von Kurstaedten (Freudenstadt); der Wald in Naturparken (Naturparke Schoenbuch und Obere Donau). In der Konkurrenz zu anderen Freizeitmoeglichkeiten in Wohnungsnaehe entscheiden sich Bewohner von Grosstaedten (Frankfurt) wesentlich haeufiger fuer den Waldbesuch als fuer andere Freizeitbetaetigungen (z.B. Besuch des Stadtparks, eines Cafes) (Abb. 1). Die expansive Entwicklung der Walderholung in allen untersuchten Typen der Erholungswaelder wird anhand von Kenngroessen des Besucherverhaltens aufgezeigt: Haeufigkeit des Waldbesuchs (Abb. 3), Aufenthaltsdauer im Wald (Abb. 4), Struktur der Waldbesucher (Abb. 5). Die Besucherdichten werden dargelegt (Abb. 6), woraus die Veraenderungen der Erholungswaldflaechen abgeleitet werden (Tab. 3). Die Entwicklung des Erholungsangebotes in ca. 25 Jahren wird fuer alle Waelder Baden-Wuerttembergs beschrieben (Abb. 7).