- Standardsignatur638
- TitelErfahrungen mit dem Einsatz von GIS und Fernerkundungsdaten zur Entwicklung einer kostengünstigen, ökologisch verträglichen Landnutzungsplanung, dargestellt am Beispiel Äthiopiens
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 1-33
- Illustrationen22 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200030880
- Quelle
- AbstractDie Zerstoerung der natuerlichen Lebensgrundlagen hat in Aethiopien in den letzten 20 Jahren besorgnisserregende Ausmasse angenommen und zu einer ernsten Bedrohung der Menschen in diesem Lande gefuehrt. Strategien und Massnahmen zur Verhinderung weiterer Verluste und zum Wiederaufbau stabiler oekologischer Verhaeltnisse haben daher hoechste Prioritaet. Hilfreich sind dabei vor allem Methoden, die rasche und kostenguenstige Entscheidungsgrundlagen liefern. Der in dieser Arbeit verfolgte Ansatz versucht die vorhandenen geo-oekologischen Informationen mit Hilfe moderner Methoden (geographische Informationssysteme) soweit zu verbessern bzw. aufzubereiten, dass hieraus Eignungskarten bzw. Kartierungsunterlagen entwickelt und Planungshilfen fuer eine bessere Anpassung der Landnutzung an die natuerlichen Vorgaben abgeleitet werden koennen. Hierfuer ist allerdings die Kenntnis des aktuellen Zustandes der Landnutzung bzw. die sich hieraus ergebenden Schaeden und Gefaehrdungspotentiale Voraussetzung. Ziel der Untersuchungen war deshalb, auch aus der Interpretation von Satellitendaten (Landsat TM 5) und unter Verwendung geeigneter Klassifizierungsverfahren ohne aufwendig terrestrische Aufnahmen die heutige Situation der Landnutzung und die aktuellen Risikobereiche abzubilden. Die drei wichtigsten Arbeitsschritte der Methode waren demnach: - die Verdichtung und Auswertung der bereits vorhandenen Informationen (Karten, Klimadaten usw.) mit Hilfe eines geographischen Informationssystems (GIS), - die Interpretation und Auswertung von Fernerkundungsdaten (Satelliten) und - eine Plausibilitaetskontrolle und Ergaenzung der Informationen durch gezielte Gelaendebegehung. Die Verdichtung und Auswertung der vorhandenen Informationen mit einem GIS umfasste - die naturraeumliche Gliederung des Gebietes und - die Einschaetzung des natuerlichen oekologischen Potentials. Bei der naturraeumlichen Gliederung des Gebietes wurden Wuchsgebiete ueberwiegend nach geographisch-physiographischen Gesichtspunkten, Wuchsbezirke nach klimatischen Kenngroessen und Teilwuchsbezirke augrund von Abweichungen der Klimamittelwerte des Wuchsbezirkes oder anderer Besonderheiten ausgeschieden. Die Einschaetzung des oekologischen Potentials des Gebietes erfolgte anhand ausgewaehlter Indikatoren mit Hilfe des GIS. Dabei wurden die Indikatoren alternativ mit Hilfe nutzwertanalytischer Gewichtungsverfahren bzw. nach den Methoden der logischen Kombination verknuepft. Die Gewichtungen und die Gestaltung der Matrizen wurden im Rahmen einer Delphie-Studie festgelegt. Der zweite methodische Ansatz stellt die Auswertung der Fernerkundungsdaten, d.h. die Klassifizierung von Satellitendaten zur Ableitung von akuteller Landnutzung und Gefaehrdungssituation dar. Als dritter methodischer Teil wurde eine Plausibilitaetskontrolle durchgefuehrt, bei der gezielt ueber das Gebiet verteilte Flaechen vor ...
- Schlagwörter
- Klassifikation91 (Bodenbenutzung, Landesplanung, Aufforstungspolitik)
101 (Standortsuntersuchungen und Standortserkundungen (einschl. Kartierung) im weitesten Sinne)
585 (Lufterkundung und -vermessung im allgemeinen. Fernerkundung)
587.7 (Verwendung für Vegetations- und Bodennutzungsaufnahmen)
424.1 (Erosion und Ablagerung. Erdrutsche usw.)
[63] (Äthiopien und Eritrea)
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