Boeden Schleswig-Holsteins als Quellen und Senken fuer Naehr- und Schadstoffe

1991

S. 221-227

3 Tab., 15 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200030520

Die mehrjaehrige Untersuchung der Wasser- und Stoffdynamik zweier norddeutscher Waldboeden aus Geschiebemergel ergab starke Ca- und Mg- Austraege als Folge starker Carbonatloesung, waehrend Elemente der Silicatbindung deutlich weniger verlorengingen. Fuer P sowie Schwermetalle der Luftverschmutzung (Cd, Cu, Pb, Zn) erweisen sich die Waldboeden hingegen als Senke. Bei einem benachbarten Ackerstandort waren die Austraege noch hoeher, wurden aber durch Duengung ueberwiegend mehr als kompensiert. Die Rekonstruktion des urspruenglichen Stoffbestandes der Waldboeden ergab, dass seit Beginn der Bodenbildung von 13 000 Jahren im langjaehrigen Mittel die jaehrlich Stoffaustraege zwar geringer als heute, aber dennoch in aehnlicher Groessenordnung lagen.