Die Fichte (Picea abies (L.) Karst.) im Schwarzwald - Genetische Variation und Korrelationen

1991

S. 84-94

2 Abb., 4 Tab., 30 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200030339

Durch Isoenzymanalysen an 8 Genorten wurde die genetische Variation von 40 Fichtenbestaenden des Schwarzwaldes untersucht. Insgesamt wurden 37 Allele identifiziert. Eine klinale Variation der Allelhaeufigkeiten mit der geographischen Breite oder mit der Hoehenlage der betreffenden Bestaende konnte nicht festgestellt werden. Durch die an den Loci 6-PGD-B, IDH-A und G- 6PDH-A identifizierten seltenen Allele unterscheiden sich Bestaende noerdlich des Kinzigtales von denen suedlich des Kinzigtales. Trotz unterschiedlicher Alleltypen und -haeufigkeiten konnten anhand der berechneten Diversitaetsmasse (effektive Anzahl von Allelen, beobachtete und unter Hardy-Weinberg-Gleichgewichtsstruktur erwartete Heterozygotie) keine signifikanten Unterschiede zwischen den Bestaenden in der genetischen Diversitaet festgestellt werden. Auf Bestandesebene wurden Saatgut- (Tausendkorngewicht) und Saemlingsparameter (Sprosslaenge, Gesamttrockengewicht, Knospenbildungsindex) zu den genetischen Parametern in Bezug gesetzt. Eine signifikante Korrelation ergab sich nur zwischen dem Wuchsverhalten der Saemlinge und der Haeufigkeit des G-6PDH-A2-Allels bzw. dem Anteil der Heterozygoten an diesem Locus. Das Tausendkorngewicht des Saatgutes war zu den genetischen Parametern nicht korreliert.