- Standardsignatur638
- TitelZur Bedeutung der Fichte in der europaeischen borealen Nadelwaldzone : Regionale und globale Aspekte der Fichtenwirtschaft
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 155-161
- Illustrationen4 Abb., 20 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200030221
- Quelle
- AbstractIm borealen Nadelwald ist die Fichte die einzige eindeutige Klimaxbaumart. In der natuerlichen Sukzession verdraengt sie die Laubbaumarten und wird schliesslich dominant. Waehrend der Zerfallsphase der Fichtenbestaende verjuengen sich in den Bestandesluecken Laubbaeume und Fichten, oder die Sukzession wird durch Waldbraende oder andere Katastrophen neu in Gang gesetzt. Durch menschlichen Einfluss wude zwischen dem 16 und 19. Jahrhundert der Anteil der Fichte so stark gesenkt, dass schliesslich Laubwaelder auf den besseren, Kiefernwaeldern auf den aermeren Standorten vorherrschten. Erst als Folge einer geregelten Land- und Forstwirtschaft stieg der Fichtenanteil wieder an. Der Faktor "Feuer" hat heute durch die Waldbrandbekaempfung fast keinen Einfluss mehr auf Standort und Baumartenzusammensetzung. Das Anwachsen von Rohhumusschichten kann aber zu einer Verarmung des Oekosysems und einem absinken des Holzzuwachses fuehren. Zur Erhaltung der Leistungsfaehigkeit fichtenreicher Waelder sind daher waldbauliche Massnahmen unbedingt erforderlich. Emissionen und ein Anstieg der Durchschnittstemperatur koennen die bisherigen Sukzessions- und Klimaxgesellschaften stark veraendern.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
