- Standardsignatur638
- TitelDie Bedeutung der Bodenstruktur für die Waldernährung, dargestellt am Beispiel des Kaliums
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 2-12
- Illustrationen5 Abb., 2 Tab., 21 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200030144
- Quelle
- AbstractAuf fuenf Fichtenstandorten Suedwestdeutschlands mit starkem bis maessigen Kaliummangel wurde im durchwurzelten Boden eine selektive, zum Teil extreme Kaliumverarmung an Makroporenwaenden bzw. Aggregatoberflaechen gefunden. Diese Verarmung wird durch zwei unabhaengige Methoden dargestellt: a. Durch Vergleich waessriger Bodenloesungen, die im (Quasi-)Gleichgewicht stehen zu umstroemten Oberflaechen in homogenisierten und natuerlich gelagerten Bodenkoerpern: Bei den drei Standorten mit starkem K-Mangel gab es im intensiv durchwurzelten Mineralboden 100-ml-Kleinkompartimente, in denen die natuerlichen Makroporenwaende praktisch kein Kalium in die Loesungsphase abgeben. b. Durch Vergleich der kumulierten K-Mengen und der relativen K- Anteile in Austauscherloesungen, die homogenisiert und natuerlich gelagerte Bodenproben durchstroemt haben: Die kumulierten Mengen an austauschbaren Kalium erreichen in natuerlich gelagerten Bodenkoerpern asymptotisch einen Endwert, der meist nur einen Bruchteil der im Homogenisat austauschbaren K- Gesamtmenge darstellt. Das Aggregatinnere setzt also kurzfristig kaum austauschbares Kalium frei. Durch Homogenisierung werden damit wurzelerreichbare, austauschbare K-Vorraete erheblich ueberschaetzt. Es kommt dazu, dass auch der relative Anteil an austauschbarem Kalium an Aggregatoberflaechen gegenueber dem Homogenisat wesentlich geringer ist, so dass die Aufhebung der Bodenstruktur eine zu guenstige Einschaetzung der rhizosphaerenwirsamen Ionenrelation bewirkt.
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