- Standardsignatur8541
- TitelErste Prüfungsergebnisse von Douglasienbestandesnachkommenschaften unter besonderer Berücksichtigung der Frostresistenz
- Verfasser
- KörperschaftInstitut für Forstwissenschaften Eberswalde
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 4-11
- Illustrationen8 Abb., 2 Tab., 14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200029875
- Quelle
- AbstractDie vorgestellten Ergebnisse gestatten eine erste Beurteilung der geprueften Population besonders hinsichtlich ihrer Frosthaerte. Fuer einen Freiflaechenanbau auch unter Mittelgebirgsbedingungen geeignet erscheinen die Herkuenfte Herlasgruen (16), Hohnstein (17), Bastei (6), Spechtshausen (21) und Kiekindemark II (3) sowie Zechlinger Huette (12). Nachkommenschaften der Population Zechliner Huette (12) sind offensichtlich fuer einen Anbau unter Mittelgebirgsbedingungen gegenueber den uebrigen frostharten Herkuenften besonders geeignet Bei dieser Population handelt es sich um einen relativ jungen Bestand (50 Jahre) zum Zeitpunkt der Ernte mit ausreichender Groesse (2,78 ha). Der Bestand sollte als Sondervorkommen ausgeschieden und vorrangig im Interesse einer maximalen Saatgutproduktion behandelt werden. 1987 erfolgte durch Kollegen des StFB Gransee eine baumweise getrennt gehaltene Beerntung. Dieses Material wird dem Aufbau einer Saemlingssamenplantage, der Sicherung und weiteren zuechterischen Bearbeitung dieser Population dienen. Aehnliche Eigenschaften wie die Herkunft Zechlinger Huette zeigt die Population Kiekindemark II (3). Diese Population wurde in die Beerntungen einbezogen, weil es sich um einen Tochterbestand des beruehmten Kiekindemark-Altbestandes handeln sollte. Alle Ergebnisse deuten jedoch mit Sicherheit darauf hin, dass es kein Tochterbestand der Kiekindemark-Douglasie ist. Die als Kiekindemark II gepruefte Population zeigt alle Eigenschaften einer grauen Douglasie. Sie ist frosthart; die Nadelarbe der Nachkommenschaften ist grau; die Refraktometerwerte liegen deutlich ueber denen der geprueften gruenen Populationen; sie ist fruehtreibend und schliesst relativ frueh ihr Wachstum ab. Diese Herkunft sollte keinesfalls als "Kiekindemark- Herkunftssortensaatgut" gehandelt werden. Eine solche Feststellung schmaelert in keiner Weise die Bedeutung dieser Population, die aufgrund ihrer hohen Frosthaerte aehnlich wie die Herkunft Zechliner Huette gewertet werden darf. Die Herkunft Spechtshausen (21) bestaetigt mit ihren Ergebnissen die Einordnung als sehr frostharte, fuer einen Freiflaechenanbau besonders geeignete, jedoch relativ mattwuechsige Population (Braun, 1985; Schmiedel, 1981). Eine besonders hohe Frostempfindlichkeit in allen 3 Baumschulen zeigen die Herkuenfte Johannisberg (9) und Lychen (10), so dass mit hohen Pflanzenausfaellen bereits in der Baumshule zu rechnen ist. Alle uebrigen Herkuenfte sollten nur in Kulissen angezogen und nicht auf der Freiflaeche angebaut werden. Die grossen Unterschiede zwischen den Populationen in der Frostharte bestaetigen die in frueheren Untersuchungen an Kreuzungsmaterial gefundene hohe Erblichkeit dieses Merkmals (Braun, 1987) . Die Frostschaeden des stark selektiv wirkenden Winters 1986/87 in Graupa sind zu 69 % auf den Faktor "Herkunft" bzw. "Population" zurueckzufuehren; d.h., es .......
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