Forstliche Massnahmen in der öffentlichen Wahrnehmung am Beispiel des Hardwaldes in Olten

1997

S. 533-540

4 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200029332

Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde eine Gruppenbefragung mit 63 Personen im Hardwald in Olten durchgefuehrt. Bei Fragen zu einer grossen Verjuengungsflaeche (etwa 5 Hektaren) glaubten aeltere Befrage, dass der vorherige Fichtenbestand Opfer eines Sturmes wurde und dass er nicht standortgerecht war. Juengere Befragte waren eher der Ansicht, der alte Bestand sei vom Borkenkaefer befallen worden. Zwei alte Bestaende wurden unterschiedlich beurteilt, drei Jungwaldflaechen sehr aehnlich. Die Befragten glaubten, dass bei der Anlage von Jungwald fuer den Foerster Fragen der Stabilitaet und des Naturschutzes wichtig seien, die Wirtschaftlichkeit hingegen weniger. Weitere Resultate dieser und anderer Untersuchungen bestaetigen, dass der Foerster eher als Waldpfleger gesehen wird. Demgegenueber werden wirtschaftliche Motive fuer forstliche Massnahmen weniger vermutet. Aufgrund dieser Erkenntnis werden Anregungen zur forstlichen Oeffentlichkeitsarbeit gegeben.