Tagesquartiere von Wasserfledermaeusen, Myotis daubentoni (Kuhl, 1819), in hohlen Baeumen

1996

S. 1-20

28 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200028931

In der Region Rheinfall halten sich Wasserfledermaeuse tagsueber hauptsaechlich in vitalen, hohlen Rotbuchen und Eichen auf. Die meisten Rotbuchen mit Wasserfledermaus-Quartieren sind forstwirtschaftlich wenig wertvoll; sie eignen sich hoechstens als Brennholz. Quartierbaeume haben einen Umfang auf Brusthoehe von 30 bis 300cm, die Quartieroeffnungen muenden zwischen 50cm und ueber 15m, die meisten zwischen 1 und 5m ueber Boden (einige Quartierbaeume haben Oeffnungen, die so hoch ueber dem Boden sind, dass wir sie vom Boden aus nicht sehen). Die hoechsten Punkte der Baumhoehlen sind 1 bis 170cm ueber der Quartieroeffnung. Mehr als 40% aller Quartierbaeume sind hoechstens 30m vom Waldrand entfernt. Sie stehen bevorzugt an Sued- bis Westhaengen. Vermutlich sind geeignete Quartiere ein limitierender Faktor fuer Wasserfledermaeuse, auch wenn in der Region Rheinfall der Anteil hohler Buchen am Gesamtbaumbestand relativ hoch ist.