Erfassung der Wildbachgefahr mit Hilfe von GIS-basierten Modellen

1995

S. 727-739

13 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200028911

Im Rahmen des Moduls Naturgefahren, welches Teil der flankierenden Massnahmen zum Walderhebungsprogramm ist, wird ein Verfahren entwickelt, dass eine ueberblicksmaessige Beurteilung der Wildbachgefaehrdung ermoeglicht. Das Verfahren soll zeigen, wo eine Gefaehrdung besteht, welcher Art die Gefaehrdung ist, woher die Gefaehrdung kommt, wie stark die Gefaehrdung ist und wie oft mit einer Gefaehrdung zu rechnen ist. Dieses Verfahren basiert auf bestehenden digitalen Grundlagendaten, auf Simulationsmodellen und auf dem Einsatz eines Geographischen Informationssystems. Das entwickelte Konzept sieht eine Beurteilung auf zwei Ebenen vor: - Auf der Einzugsgebietsstufe erfolgt eine: - Einzugsgebiets- Charakterisierung bezueglich des grundsaetzlichen Verhaltens (keine Beurteilung des naechsten Ereignisses!), - Typisierung nach Geschiebeherkunft und Gerinneprozess, - Ableitung von Aussagen zu Ereignisgroesse und Ereignishaeufigkeit. - Innerhalb des Einzugsgebietes erfolgt die Ausscheidung: - von Flaechen, die den Abfluss massgeblich beeinflussen, - der geschieberelevanten Flaeche, - der Prozessart, - des Wirkungsbereichs der Prozesse. Fuer die verschiedenen Arbeitsschritte, von der Datenaufbereitung, ueber die Modellierung verschiedener Teilprozesse bis zur Abschaetzung von Ereignisgroesse und Ereignishaeufigkeit werden die notwendigen Verfahren vorgestellt.