- Standardsignatur629
- TitelAnalyse und Bewertung von Risiko und Sicherheit bei Naturgefahren
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 687-700
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200028906
- Quelle
- AbstractWachsende Schaeden durch Naturereignisse bei gleichzeitig steigenden Sicherheitsanspruechen erfordern eine Optimierung des Ressourceneinsatzes, Risikoanalysen sind ein moeglicher Ansatz. Sie erlauben eine systematische Darstellung der zu erwartenden Schaeden und Vergleiche zwischen verschiedenen Ursachen. Urspruenglich fuer Hochtechnologiebereiche entwickelt, wurden sie ab den fuenfziger Jahren zunehmend auch in anderen Branchen angewandt und perfektioniert. Die Methodik der Risikoanalyse laesst sich auch fuer Naturgefahren anwenden. Die strukturierte Betrachtungsweise stellt funktionale Aspekte des Untersuchungsobjektes ins Zentrum und kann wichtige Hinweise fuer die Prioritaetensetzung bei Massnahmen liefern. Die Hauptarbeitsschritte bei einer Risikoanalyse sind die Systemabgrenzung und -beschreibung, die Gefahrenidentifikation und -abschaetzung, die Expositionsanalyse und die Folgenabschaetzung. Die sachlichen Inhalte der einzelnen Schritte werden jeweils durch die Anwendung spezifischer Modelle bestimmt. Risikoanalysen stellen also keinen Ersatz, sondern eine methodische Ergaenzung der bestehenden Wissensbasis dar. Im technischen Sektor stehen heute viele Verfahren fuer die Risikoanalyse zur Verfuegung. Grob kann zwischen qualitativen und quantitativen Verfahren unterschieden werden. Erstere sind oft einfacher anzuwenden, liefern dafuer weniger genaue Resultate. Die Eignung der spezifischen Verfahren fuer die Analyse von Naturrisiken wird zur Zeit abgeklaert. Besonderheiten von Naturrisiken (keine Verursacher, keine Nutzniesser) machen sie zu einer Angelegenheit der oeffentlichen Hand. Diese nimmt an Stelle der Betroffenen die Risikobewertung vor und entscheidet ueber deren Akzeptabilitaet.
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