- Standardsignatur629
- TitelIn Lysimetern gemessene Tiefensickerung unter Waldboeden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 265-275
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200028775
- Quelle
- AbstractDas Niederschlagswasser wird teils interzeptiert und anschliessend verdunstet, teils infiltriert es in den Boden. Letzteres wird entweder von den Pflanzenwurzeln aufgenommen und dann ueber die Blaetter transpiriert, oder es vesickert als sogenannte Tiefensickerung ins Grundwasser. Wasserbilanzen koennen entweder direkt im Wald oder in grossen, mit Erde gefuellten Behaeltern, sogenannten Lysimetern, gemessen werden. Die vier Lysimeter der ETHZ in Sellenbueren, die mit Boden der Lokalform Winzlerboden gefuellt sind und einen Durchmesser von 10m und eine Tiefe von 2,1m aufweisen, sind 1987 mit 3- bis 4jaehrigen Fichten bepflanzt worden. Von 1991 bis 1993 wurden die Niederschlaege und die Tiefensickerung gemessen. Im Jahre 1991 betrug die Regenmenge rund 80% des Normalwertes, in den zwei folgenden Jahren entsprach sie ihm. Die jaehrliche mittlere Tiefensickerung betrug 1991 nur 1,64 mm/d, dagegen 1992 1,94 mm/d und 1993 1.93 mm/d, was trotzdem in allen drei Jahren rund 60% der Regenmenge entspricht. Im Verlauf eines Jahres schwankte dieser Anteil stark. So betrug er waehrend der Vegetationszeit 0 bis 40%, von Oktober bis Mai hingegen ueber 60%. Da waehrend einer Jahresperiode die Wassergehaltsaenderung im Boden klein ist, kann die gesamthaft interzeptierte und transpirierte Wassermenge berechnet werden: 1991 1,05 mm/d, 1992 1,41 mm/d und 1993 1,42 mm/d. Die Tiefensickerungsrate ist eine Funktion der Niederschlaege und des Klimas und nimmt, wie die Literatur zeigt, mit dem bestandesalter ab.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser