(Organisation einer Zentrale fuer ausgewaehltes forstliches Saatgut)

1989

S. 720-730

5 Abb., 1 Tab., 5 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200027526

Eine Zentale fuer ausgewaehltes forstliches Saatgut ist ein wichtiges Element fuer die Entwicklung der Forstwirtschaft eines Landes. Einerseits befasst sie sich mit Forschungsarbeiten ueber die Gewinnung qualitativ hochstehender Samen und deren Konservierung. Andererseits organisiert sie die Ernte, Einfuhr und Verteilung von Samen, die allen Beduerfnissen von Waldbau und Agroforstwirtschaft entsprechen. Zur Foerderung der rhodesischen Forstwirtschaft wurde 1978 mit technischer und finanzieller Unterstuetzung des Schweiz ein dem Institut fuer Agrarwissenschaften Rwandas unterstellter Saatgutverteildienst eingerichtet. In zehnjaehrigem Bestehen ist ein weitlaeufiges Aktionsprogramm aufgebaut worden, dessen erste Beweise und Ermutigungen die erfolgreichen jungen Aufforstungen im Land liefern . Auf dem Gebiet der Samenforschung sind die Keimbedingungen des Grossteils der Arten bekannt und werden den Bezuegern zusammen mit der Lieferung empfohlen. Im 1982 begonnenen Programm zur genetichen Verbesserung der Baumarten wurde kuerzlich ein nationaler Katalog von Samenerntebestaenden und Samenplantagen herausgegeben. Die Selektion geht weiter; die zur Samengewinnung geeigneten Gebiete sind bezeichnet, die Samenernte in diesen Zonen erlaubt einen betraechtlichen genetischen Gewinn und eine gute Anpassung an die jeweiligen oeko-klimatischen Bedingungen. Schliesslich bedeckt ein Netz von Provenienzversuchen der wichtigsten Arten die Hauptaufforstungsgebiete.