- Standardsignatur629
- TitelEssences forestières de lumière et d'ombre
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1972
- SeitenS. 427-437
- Illustrationen4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200027341
- Quelle
- AbstractAnhand des Entwicklungsganges - vom Samen über den Keimling bis zum alten Baum - der Licht- beziehungsweise Schattenbaumarten soll untersucht werden, welches die grundlegenden Differenzen zwischen den Licht- und Schattenbaumarten sind. Das Studium der Samen nach Grösse und Form sowie auch deren Verbreitung ergibt keine Anhaltspunkte. Auch die Keimung der Samen sowohl der Licht- als auch der Schattenbaumarten ist - sofern geeignete Bodenverhältnisse vorliegen - keine Frage von Licht und Schatten. Allerdings fällt auf, dass die Lichtbaumarten ihr Fortbestehen wenien zerstreuten Individuen übertragen, während die Ansamung der Schattenbaumarten meist massenhaft auftritt. Erst der Entwicklungsgang von der Ansamungsstufe an lässt den Faktor Licht offenkundig werden. Am Beispiel des Austreibens von Buche (Schatten) und Eiche (Licht) im Frühling 1957, wo vom langjährigen Mittel abweichende Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse herrschten, wird der Unterschied im Verhalten einer Schatten- und Lichtbaumart unter besonderen klimatischen Bedingungen aufgezeigt. Bei der Lichtbaumart Fichte erwiesen sich als beste Bedingungen für eine natürliche Verjüngung: direkter Lichteinfall von Osten und Süden, Schatten von Westen. Die Lichtbaumarten, die ihren Namen zu Recht tragen, benötigen in allen Stadien ihres Lebens viel Licht, das ihnen eine herrschende Stellung ermöglicht, die allerdings nur für eine beschränkte anzahl von Individuen erreichbar ist. Der Ausdruck "Schattenbaumarten" ist nicht völlig befriedigend; wohl sind die Schattenbaumarten fähig, einige Zeit unter Schirm in indirektem Licht zu leben, alle benötigen sie aber früher oder später zu ihrer normalen Entwicklung volles Licht. Ihr Fortbestehen übertragn die Schattenbaumarten zahlreichen Individuen. Man könnte sie deshalb als "Massenbaumarten" charakterisieren und im Gegensatz dazu die Lichtbaumarten als "individualistische Baumarten".
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser