- Standardsignatur629
- TitelZur Entwicklung der forstlichen Pflanztechnik in der Schweiz
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1965
- SeitenS. 212-234
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200027304
- Quelle
- AbstractDie Entwicklung der Pflanztechnik in der Schweiz, welcher in großen Zügen und ohne auf regionale Unterschiede einzugehen, insbesondere an Hand der Fachzeitschriften sowie der Mitteilungen der forstlichen Versuchsanstalt nachgegangen wird, läßt drei Perioden erkennen: die Anfänge, etwa bis zu den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts, in denen der Übergang von der ausschließlichen Saat zur Pflanzung eingeleitet wird und als Pflanzverfahren die Lochpflanzung ebenso wie die Ballen- und Büschelpflanzung - letztere allgemein nur in geringem Ausmaß - angewendet werden. Dem nur wenige Dezennien andauernden Höhepunkt der eigentlichen Entwicklung, welche durch die lebhafteste Diskussion der Biermannschen und von Buttlarschen Pflanzverfahren und deren teilweise Übernahme ebenso gekennzeichnet ist, wie durch eine rasche Entwicklung der Pflanz- und Verschulgärten, folgt in den sechziger Jahren eine Wende, welche in eine langdauernde Periode der Konsolidierung überleitet. Die Lochpflanzung behauptet in ihr eindeutig das Feld, während Hügel- und Wallpflanzungen besonders in den Gebirgsaufforstungen weitgehende Anwendung finden. Die Klemm- oder Spaltpflanzverfahren führen sich nur langsam - vor allem im Zusammenhang mit den Versuchen Burgers für die Eiche - ein, während der Münchschen Schrägpflanzung kaum praktische Anwendung beschieden ist. In neuster Zeit stehen drei Tendenzen im Vordergrund: Mechanisierung der Pflanztechnik allgemein, welcher freilich unter schweizerischen Verhältnissen enge Grenzen gesetzt sind, dann die sogenannten "vereinfachten Pflanzverfahren" und schließlich die von der forstlichen Versuchsanstalt aufgenommenen Ballenpflanzverfahren mit künstlichen Ballen. Derartige Pflanzverfahren sind, soweit sie arbeitstechnisch hervorragend konzipiert sind und rationell erscheinen, in eigentlichen Kulturversuchen nach ihrer Aufwand- und Ertragsseite hin zu untersuchen.
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- Klassifikation
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