- Standardsignatur629
- TitelStructure et évolution de peuplements jardinés
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1962
- SeitenS. 543-557
- Illustrationen8 Abb., 3 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200027288
- Quelle
- Abstract1. Die Plenterung, wie sie in den Tannenwäldern des Neuenburger Juras angewendet wird, ist eine einfache und zugleich umfassende Betriebsform (waldbaulicher Vortei). Daneben gewährleistet der Plenterwald infolge seiner Vitalität und stufigen Struktur eine erhöhte Widerstandskraft gegen atmosphärische Einflüsse (biologischer Vorteil) und wirkt zudem besonders attraktiv (ästhetischer Vorteil). Es soll daher die Plenterung beibehalten und auf die dafür geeigneten Standorte ausgedehnt werden. 2. Im Walde von Les Joux entspricht die Plenterstruktur nicht ganz den theoretischen Richtlinien. Die halblogarithmische Stammzahlkurve, welche sich normalerweie einer Geraden annähern sollte, ist in der Mitte weniger steil als an ihren Enden. Die Stammzahl bedingt eine relativ stärkere Abnahme in den unteren (Auslese) und oberen Durchmesserkategorien (Ernte) als in den mittleren (Kapitalisierung). Ein mehr oder weniger ausgeglichener Plenterwald sollte mindestens 15 Prozent Schwachholz (20 - 30 cm Durchmesser) aufweisen sowie einen Maximalvorrat von 400 sw/ha. Zwischen dem Mittelstamm und dem Anteil des Schwachholzes besteht eine enge Beziehung. Versuchsweise wurde die Struktur des Plenterwaldes vom Typ Les Joux durch zwei Stammzahlkurven dargestellt. 3. Seit 1902 hat die Struktur der Plenterwälder von Les Joux auf der Stufe der Abteilung ganz allgemein namhafte Veränderungen durchgemacht. Im Rahmen einer irreversiblen Entwicklung durchliefen sie mehrere Stadien, bevor sie sich einem Gleichgewichtszustand näherten. Schematisch lassen sich dabei sieben Stadien unterscheiden: 1. Umformung - Abstufung, 2. Kapitalisierung, 3. Maximalvorrat, 4. Nutzung, 5. Verjüngung, 6. Regulierung - Analyse, 7. Förderung der Stufigkeit, Anstreben eines Gleichgewichtszustandes. Vielleicht wäre es möglich, auf lange Sicht einen Gleichgewichtszustand im Rahmen der Abteilung zu erreichen. Das Gleichgewicht des Plenterwaldes wird jedoch zweifellos immer unstabil bleiben. 4. Die Folgerungen aus dieser kleinen Untersuchung sind noch provisorischer Art. Sie stellen nicht etwa das Prinzip der Plenterung selber in Frage, denn die Plenterung wird immer die hohe Kunst des Waldbauers bleiben.
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