Einfluss eines veränderten pH-Wertes auf den Ethylen- und Methanmetabolismus in Waldböden

Wien

1997

S. 145-156

27 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200027176

Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkung von pH-Aenderungen in Waldboeden, wie sie z.B. aufgrund sauren Regens bzw. kalkung auftreten koennen, auf den Ethylen- und Methanmetabolismus festzustellen. Die Untersuchung erfolgte an einem alpinen Fichtenwaldboden und einem Laubmischwaldboden. Feinmaterial der Boeden wurde auf die pH-Werte 3,4,5,6 und 7 und auf einen pF-Wert von 1,8 eingestellt. Das Bodenmaterial wurde bei 25 Grad C inkubiert. Die Veraenderung der Konzentrationen von Methan, Ethylen und CO2 wurde nach einer Inkubationszeit von 0, 24 und 96 Stunden bei 25 Grad C gaschromatographisch gemessen. Im sauren Fichtenwaldboden mit einem natuerlichen pH von 2,9 wurde eine Nettobildung von Ethylen bei pH 3 bis 7 gemessen. Die Ethylen- und Methanbildung hatten ihr Optimum bei pH 6. Im Laubwaldboden (natuerlicher pH 5,2) ueberwog der Ethylenabbau die Bildung. Daher war in diesem Boden der Einfluss des pH vor allem auf den Abbau feststellbar. Die hoechste Ethylenabbaurate wurde bei pH 6 gemessen. Der Methanmetabolismus in diesem Boden war gering, sodass kein eindeutiger pH- Effekt feststellbar war.