Das Schneegleiten auf verschieden bewirtschafteten Flächen nahe der Waldgrenze

Wien

1997

S. 97-108

18 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200027166

Aufgrund mehrjaehriger Beobachtungen und Messungen der Schneegleitbewegungen innerhalb und ausserhalb eines Laerchenbestandes nahe der Waldgrenze, konnte nunmehr festgestellt werden, dass das Schneegleiten nicht nur auf unbewirtschafteten und brachgelegten Flaechen auftritt, sondern auch innerhalb der mehr oder weniger deutlich aufgelockerten Bestaende. Dabei zeigte sich, dass bereits in Luecken mit einem Durchmesser von weniger als 10m sehr markante Gleitraten zutage treten. Ist ausserdem die Bodenrauhigkeit gering (langhalmiges Gras), das Gelaende entsprechend geneigt (>28 Grad) und gleichmaessig strukturiert (keine Gelaenderuecken und Hoecker), so muss insgesamt mit einem deutlichen Anstieg des Schneegleitens gerechnet werden. Das heisst, selbst auf vermeintlich sicheren Aufforstungsflaechen ist fuer einen entsprechenden Gleitschneeschutz Vorsorge zu treffen.