- Standardsignatur627
- TitelEntstehung eines internationalen Waldregimes
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 75-92
- Illustrationen31 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026957
- Quelle
- AbstractDer Grundsatz der Nachhaltigkeit ist einer von vier Grundsaetzen der Forstwirtschaftspolitik. Sein Inhalt hat sich im Laufe der Zeit veraendert: Nachhaltigkeit war urspruenglich auf dei Holzproduktion beschraenkt und wurde dann auf saemtliche Gueter und Dienstleistungen des Waldes ausgedehnt (nachhaltige Mehrzweckforstwirtschaft). Als Antwort auf neue Ansprueche der weltweiten Umweltschutzbewegung haben internationale Konferenzen ueber den Wald ein internationales Waldregime begruendet, das der nachhaltigen Mehrzweckforstwirtschaft einen oekologischen Nachhaltigkeitsbegriff gegenueberstellt. Der Unterschied besteht insbesondere in der staerkeren Beruecksichtigung der Stabilitaet des Waldoekosystems einschliesslich Biodiversitaet. Der Paradigmenwechsel erfolgt in Europa durch den Nachfolgeprozess der Ministerkonferenz ueber den Schutz der Waelder in Europa, die im Juni 1993 in Helsinki stattfand. Es wird an Kriterien, Indikatoren und Politikevaluierung zur Messung der nachhaltigen Forstbewirtschaftung gearbeitet, die von den 34 Signatarstaaten des Helsinki- Abkommens akzeptiert werden koennen. Ein solches Messprogramm waere die Grundlage fuer die Regelung der Konflikte zwischen Forstwirtschaft und Natur- und Umweltschutz sowie eine wichtige Voraussetzung fuer die Einigung auf eine weltweite Waldkonvention, die gleiche Wettbewerbsbedingungen fuer alle holzexportierenden Staaten sicherstellt.
- Schlagwörter
- Klassifikation901 (Theorie, Methoden, Systematik; volkswirtschaftliche Eigentümlichkeiten des Forstwesens und der Waldwirtschaft)
907 (Indirekte Bedeutung der Wälder (Wohlfahrtswirkungen). Natur- und Umweltschutz)
973 (Abkommen, Verträge)
611 (Theorie; Nachhaltigkeit; progressiver Ertrag. Nachhaltige Waldbewirtschaftung)
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