- Standardsignatur627
- TitelBiomassen- und Nährstoffuntersuchungen in einem 40jährigen Buchenbestand (Fagus Sylvatica L.)
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 1-22
- Illustrationen52 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026923
- Quelle
- AbstractIn einem gutwuechsigen 40jaehrigen Buchenstangenholz im Flyschwienerwald wurde eine Biomassen- und Naehrstoffinventur (N,P,K,Ca,Mg) durchgefuehrt. Die Erhebung der oberirdischen Biomasse erfolgte an zwoelf Probebaeumen, getrennt nach Holz und Rinde fuer das Derbholz, das Astholz, das Grobreisig und das Feinreisig und nach den weiteren Komponenten Zweige, Duerraeste und Blaetter. Die Auflage wurde in die Fraktionen Ast-, Blattstreu und FH- Schicht unterteilt. Fuer die Berechnung der unterirdischen Biomasse wurden Funktionen aus der Literatur verwendet. Das ueber Regression geschaetzte Trockengewicht der oberirdischen Gesamtbestandsbiomasse betraegt 306,8 t/ha. Davon nimmt die Bestandesbiomasse 301 t/ha ein, die Duerrlingsbiomasse betraegt 5,8 t/ha. In der oberirdischen Bestandesbiomasse dominiert das Derbholz in Rinde mit rund 80%. Das Trockengewicht der Blattmasse nimmt 1,4% ein. Das Trockengewicht der unterirdischen Stock- und Wurzelholzbiomasse liegt bei 57,2 t/ha. In der Auflage mit einem Trockengewicht von 17,2 t/ha dominiert die FH-Schicht mit 60%, gefolgt von der Blattstreu mit 8%. Die Naehrstoffgehalte des Holzes nehmen zu den schwaecheren Biomassenkomponenten hin deutlich zu. Aehnlich verhalten sich die N-, P- und Mg-Gehalte in der Rinde, wogegen die Ca- und K-Gehalte in dieser Fraktion abnehmen. Die hoechsten Naehrstoffgehalte finden sich in der Rinde, den Zweigen und Blaettern. Dadurch ergeben sich fuer diese Biomassenkomponenten im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtbiomasse entsprechend hoehere Anteile an den jeweiligen Gesamtnaehrstoffmengen. Dies zeigt sich auch bei der Auflage, wo bei einem Biomassenanteil von 4,5% an der Gesamtbiomasse der jeweilige Naehrstoffmengenanteil im Bereich von 4,6 - 19,6% liegt. Anhand der Bodenanalysen zeigt sich eine ausreichend bis gute Naehrstoffversorgung mit Makronaehrstoffen. Weiters wurden die Biomassen- und Naehrstoffentzuege im Rahmen einer Nieder- und Auslesedurchforstung bei verschiedenen Nutzungsintensitaeten rechnerisch simuliert. Dabei werden bei der Auslesedurchforstung in Abhaengigkeit von der Nutzungsintensitaet gegenueber der Niederdurchforstung die 1,6- bis 1,8fache Biomasse und 1,4- bis 1,8fache Naehrstoffmenge entnommen. Weiters zeigt sich, dass einer ueber das Derbholz in Rinde hinausgehende Biomassenentnahme ein unverhaeltnismaessig hoeherer Entzug an Naehrstoffen gegenuebersteht. So errechnet sich fuer die Auslesedurchforstung bei einem Mehranfall von Biomasse in der Hoehe von 10 - 20% gegenueber der Derbholznutzung in Rinde eine Erhoehung der Naehrstoffentzuege um das 1,1- bis 1,7fache. Die Ergebnisse einfacher Bilanzierungsueberlegungen unter besonderer Beruecksichtigung des "aeusseren" Naehrstoffkreislaufes weisen darauf hin, dass bei einer ueber die konventionelle Nutzung hinausgehenden Biomassenentnahme die Naehrstoffkreislaeufe des Bestandesoekosystems bedeute...
- Schlagwörter
- Klassifikation537 (Biomasse (Trockensubstanz))
160.24 (Unentbehrliche Elemente und Verbindungen)
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
114.52 (Bodenfruchtbarkeit. Nährstoffe [Düngemittel usw. siehe Untertitel von 2, insbesondere 237.4; Fragen der ziffernmäßigen Standortsbonitierung siehe 54])
547 (Beziehung der forstlichen Standortsgüte zur Holzerzeugung)
242 (Durchforstungen)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
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