- Standardsignatur627
- TitelEntwicklung von Fichtenaufforstungen unter starkem Immissionseinfluss
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 331-365
- Illustrationen14 Abb., 6 Tab., 1 Anh., 40 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026845
- Quelle
- AbstractAuf drei Versuchsflaechen mit unterschiedlicher Distanz zu einem Huettenbetrieb wurde seit 1972 das Wachstum von Aufforstungen untersucht und Immissionsparameter erhoben. Die Immissionssituation im Raum von Arnoldstein konnte durch die Luftmessdaten, Nadelanalysen und Bodenanalysen eindeutig belegt werden und die Ergebnisse frueherer Untersuchungen wurden dadurch bestaetigt. Die Gehalte an Schwefel und auch an Schwermetallgehalten sind - sowohl im Boden als auch in den Nadeln - zweifelsfrei ueberhoeht. Trotz der werksseitig veranlassten Emissionsreduktion seit 1987 werden im untersuchten Gebiet die gesetzlich festgelegten Grenzwerte von Schwefel in Fichtennadeln noch ueberschritten. Durch die unterschiedliche Distanz zwischen den Versuchsgaerten und der Emissionsquelle (ca. 1-2km) ergeben sich deutliche Belastungsunterschiede in allen untersuchten Immissionsparametern, sowohl in den Nadeln als auch im Boden. Der Immissionseinfluss reicht allerdings ueber den werkfernsten Garten hinaus, es konnte also in dieser Untersuchung der aeussere Rand der Immissionseinwirkung nicht gefunden werden. Die Zuwachsleistung auf dem werkfernsten Garten ist innerhalb der ersten zwanzig Jahre trotz Immissionseinwirkung nicht negativ beeinflusst, sondern im Gegenteil ausserordentlich hoch. Auf den anderen beiden Versuchsgaerten ist das Wachstum beeintraechtigt, auf dem werksnaechsten Garten haben ausserdem nur mehr 1% der urspruenglich gesetzten Fichtenpflanzen ueberlebt. Der Versuch von resistent erscheinenden Fichten des Gebietes selbst Pfopfreiser zu gewinnen, brachte zwar interessante Ergebnisse, die Verwendung derartiger Pfropfreiser fuer Aufforstungen in der Praxis scheint jedoch - nicht nur aus Kostengruenden - ausgeschlossen. Die Eignung anderer Baumarten muss noch laenger beobachtet werden, um gesicherte Resultate zu liefern.
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