- Standardsignatur627
- TitelHomogenitaet und Stabilitaet des Interpretationsverhaltens bei der einzelbaumweisen Kronenbeurteilung aus Farbinfrarotluftbildern
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 315-329
- Illustrationen16 Tab., 4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026844
- Quelle
- AbstractBei der einzelbaumweisen Kronenzustandsinventur aus Farbinfrarotluftbildern durch mehrere Interpreten treten Beurteilungsunterschiede auf. Als Ursachen dafuer werden aufgabenbedingte und personenbedingte Einfluesse diskutiert. Die Abweichungen sind an Mittelwertsdifferenzen und unterschiedlichen Kronenzustands- bzw. Feinstufen erkennbar. Ihre Groesse und Haeufigkeit kann durch mehrmalige Beurteilung identer Baeume oder Bestaende festgestellt werden. Dabei ist der Vergleich mit terrestrisch vorgegebenen Soll-Werten oder mit einem ausgewaehlten Ergebnis der Luftbildinterpretation moeglich. Die durchgefuehrten Kontrollinterpretationen zeigen folgende Ergebnisse: - Homogenitaet mehrerer Interpreten. Nimmt man als maximal tolerierbare Abweichung der Beurteilungen identer Baeume durch mehrere Interpreten 0,2 Einheiten bei einem moeglichen Mittelwertspektrum von 1,0 - 5,0 an, liegen 72 - 100% aller Beurteilungen innerhalb dieses Bereiches. Setzt man die Toleranzgrenze mit 0,3 Einheiten fest, erfuellen 94 - 100% aller Beurteilungen diese Forderung. Die Toleranz von einer Feinstufe wird von 41 - 81% aller Beurteilungen, eine von zwei Feinstufen von 71 - 100% eingehalten. - Veraenderungen im Laufe der Zeit. Zwischen 60 und 82% aller mehrmaligen Beurteilungen identer Probebaeume durch denselben Interpreten liegen innerhalb eines Toleranzbereiches von einer, zwischen 84 und 97% innerhalb von zwei Feinstufen. Bei maximal 2% der Baeume trat eine langfristige Veraenderung ueber die ganze Beurteilungsperiode um maximal zwei Feinstufen auf. - Abweichungen vom terrestrischen Soll-Wert. Diese betragen maximal 0,3 Mittelwertseinheiten. Bei rund einem Viertel der Baeume weichen die Beurteilungen um eine ganze Kronenzustandsstufe ab. Davon werden zwischen 55 und 89% durch die Differenz von maximal zwei Feinstufen verursacht. Die in der vorliegenden Arbeit untersuchten Kontrollinterpretationen legen nahe, dass fuer die gefundenen unregelmaessigen Schwankungen des Interpretationsverhaltens nur kurzfristig wirksame Einfluesse verantwortlich sind. Bei Einhaltung der angefuehrten Voraussetzungen fuer Luftbildinterpretationen sind keine langfristigen trendhaften Veraenderungen aufgetreten. Die Abweichungen von den terrestrischen Soll-Werten bewegen sich im bekannten Rahmen. Die Korrektur von Routineergebnissen mit den Erkenntnissen aus den Kontrollinterpretationen wird kritisch beleuchtet. Fuer die Durchfuehrung von Kronenbeurteilungen aus dem Luftbild werden zur Sicherung guter Ergebnisse eine Reihe von Hinweisen angefuehrt.
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