- Standardsignatur627
- TitelDie Ermittlung von Genauigkeitsmassen terrestrischer Kronenzustandsinventuren im Rahmen der Österreichischen "Waldzustandsinventur"
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 253-282
- Illustrationen13 Abb., 12 Tab., 20 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026841
- Quelle
- AbstractAuf die Problematik der Auswertung von subjektiven Kronenansprachen wird in der Literatur zwar hingewiesen, echte Loesungsansaetze fehlen bislang. In dieser Arbeit wurde versucht, nach der Berechnung von Kennzahlen fuer die Genauigkeit der Kronentaxation ein Verfahren zu entwickeln, welches die Ermittlung der Veraenderung des Kronenzustandes unter Beruecksichtigung des Ansprachefehlers ermoeglicht. Als Genauigkeitsmasse wurden drei wesentliche Kennzahlen berechnet: Die Genauigkeit der Einzelbaumansprachen - 75% der Verlichtungsstufen sind mit dem "Soll" ident, 95% aller Ansprachen liegen in einem Intervall von ca. plus/minus 0,8 Verlichtungsstufen. Die Genauigkeit von 30 Baeumen einer Flaeche (DVG) - 95% der Ansprachen liegen in einem Intervall von ca. plus/minus 0,45. Die Genauigkeit des mittleren DVGs - die mittleren Abweichungen fuer das Bundesgebiet liegen in den Jahren 1985-1988 zwischen 0,06 und 0,001 Verlichtungsstufen. Aus dem Vergleich der Ansprachegenauigkeit anhang der Verlichtungsstufen bzw. anhand der Verlustprozente in 5%-Stufen folgt, dass die Verwendung der Verlustprozente zur besseren Ansprachequalitaet fuehrt als die der Verlichtungsstufen. Eine varianzanalytische Auswertung der Daten des gemeinsamen Aufnahmetrainings fuehrt zu dem Schluss, dass der Fragenkomplex des Referenzbaumes nicht ausreichend geklaert ist. Zur Verbesserung der Ansprachequalitaet ist also eine intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema notwendig. Das Verfahren zur Berechnung der Veraenderung des Kronenzustandes unter Beruecksichtigung des Ansprachefehlers besteht im wesentlichen aus einer Abfolge statistischer Tests, die pruefen, ob der Ansprachefehler fuer jeweils behandelte Straten (Bundesgebiet, Bundeslaender) von Null verschieden ist. Wenn er nicht von Null verschieden ist, dann ist die Streuung infolge des Ansprachefehlers in der Streuung der Kronentaxation als nicht verzerrender Bestandteil enthalten. Ein statistischer Mittelwertsvergleich von zwei Jahresergebnissen als verbundene Stichprobe ist dann zulaessig. Ist der Ansprachefehler in einem Jahr ungleich Null, so ist zu pruefen, ob er im Vergleichsjahr ebenfalls von Null verschieden ist. Trifft dies zu, dann duerfen die beiden Jahresergebnisse nur verglichen werden, wenn das Vorzeichen der Differenz der beiden Ansprachefehler ungleich jenem ist, welches sich als Differenz der beiden Jahresergebnisse ergibt. In den anderen Faellen (die genannten Vorzeichen sind gleich oder die Nullhypothese ist nur in einem Jahr zu verwerfen) darf ein Vergleich der beiden Jahre nicht durchgefuehrt werden. Es zeigt sich, dass die Vergleiche fuer das gesamte Bundesgebiet und fuer die meisten Laender im Sinne der Methodik zulaessig sind. Somit kann in Zukunft auf die Relativierung der Aussagekraft der jaehrlichen Vergleiche des Kronenzustandes, welche durch den Ansprachefehler verursacht wurde, verzichtet.....
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