- Standardsignatur627
- TitelÜberraschende Ergebnisse bei betrieblichen Forstinventuren
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 203-266
- Illustrationen7 Abb., 10 Tab., 42 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026731
- Quelle
- AbstractAusgehend von Inventuren aus Tirol, dem Muehl- und Waldviertel, werden einige interessante Ergebnisse hinterfragt und ueberprueft. Inventurergebnisse koennen ueberraschen, wenn man sie nur im Vergleich zu Ertragstafelangaben oder Aussagen frueherer Inventuren sieht. Aber auch nach statistischen Kriterien ausgelegte Stichprobeinventuren vermoegen nur Ergebnisse begrenzter Genauigkeit zu liefern. Die Genauigkeit der Aussagen haengt von der Anzahl der Probenflaechen in den Befundeinheiten ab. Die Abschaetzung der Plausibilitaet von Ergeabnissen anhand von Vergleichen zu vorausgegangenen Inventuren wird dann besonders fehlerhaft, wenn es in der Zwischenzeit zu geaenderten Aufnahme- bzw. Auswerteverfahren gekommen ist (Kluppschwelle, Volumsfunktionen). Auch Ertragstafelangaben eignen sich nur bedingt zur Kontrolle von Inventurergebnissen. Besonders in Bestaenden ab der 5. Altersklasse werden die laufenden Zuwaechse immer staerker unterschaetzt, u.zw. nicht nur bei Fichte, sondern auch bei Kiefer. Diese Zuwachshochs zeigten sich nicht erst bei Inventurmaterial aus den achtziger Jahren, sondern auch schon viel weiter zurueckliegend. Die gemessenen Zuwaechse in Altbestaenden reichen dabei sogar bis zum Mehrfachen d. tabellierten Werte. Vergleiche mit Literaturangaben bestaetigen diese Aussagen. In einer kritischen Betrachtung von Inventurergebnissen werden Volumszuwachs- und Bonitaetsangaben behandelt, indem auf den Einfluss verschiedener Erhebungs- und Auswertungsgesichtspunkte eingegangen wird. Hier wird die Rolle von Kluppschwelle und Formzahlfunktion diskutiert und das Problem der Repraesentation des wirklichen Vorrates, laufenden Zuwachses und von Bonitaetsangaben in den Befundeinheiten angeschnitten; auch wird auf die Gefahren verwiesen, die bei dynamischen Bonitieren lauern oder dadurch entstehen, dass Bonitaeten kein konstantes Standortsmerkmal sein muessen. Bei der Ermittlung des laufenden Zuwachses ergeben sich Quellen fuer systematische und zufaellige Fehler, die auf Hypothesen, Messungen und auf Auswertungen der Zuwaechse von Hoehen und Durchmessern zurueckzufuehren sind.
- Schlagwörter
- Klassifikation524.6 (Allgemeine Aufnahmen von Wäldern und Waldgebieten. Stichprobenerhebungen. Schätzung)
560 (Allgemeines (einschl. Stichprobenverfahren in der Zuwachsermittlung))
566 (Ertragstafeln und ihre Aufstellung. Ertragsmodelle [Geldertragstafeln siehe 653; Sortenertragstafeln Kreuzverweise zu 525.1])
562 (Massenzuwachs)
541 (Auf Grund von Höhe, Durchmesser, Masse usw.)
[436] (Österreich)
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