- Standardsignatur627
- TitelAnalyse der praktischen Problemsicht in der Wald-Wild-Frage als Grundlage für die Ermittlung des Forschungsbedarfes und fuer die Massnahmenumsetzung
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 133-202
- Illustrationen6 Abb., 12 Tab., 28 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026678
- Quelle
- AbstractMittels Fragebogen wurde die praktische Problemsicht der am Wildschadensproblem beteiligten und direkt davon betroffenen Taetigkeitsgruppen (Forstbehoerde, Jagdverband, Landwirtschaftskammer, Wildbach- und Lawinenverbauung, Forstbetriebe, Alpinvereine und Naturschutz) systematisch erfasst (406 Frageboegen, vereilt auf saemtliche Bundeslaender und politische Bezirke Oesterreichs). Insgesamt ueber 60 000 Anworten werden im Hinblick auf das Problembewusstsein der Befragten, auf Meinungsunterschiede zwischen den Taetigkeitsgruppen sowie hinsichtlich der Erwartungen der Praxis an die Forschung analysiert. Die Ergebnisse sind eine der Grundlagen fuer die Ermittlung des Forschungsbedarfes zum Problemkreis Waldschaden-Wildschaden (Reimoser - Voelk, 1988), der in Kap. 4 kurz zusammengefasst wird. Die Fragenbogenauswertung weist deutlich darauf hin, dass es aufgrund der Komplexitaet des Wildschadenproblems (Verflechtung zahlreicher biologischer, oekologischer, soziooekonomischer, politischer und psychologischer Einflussfaktoren) erforderlich ist, zusaetzlich zu naturwissenschaftlichen auch geisteswissenschaftliche Problemstellung im Hinblick auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis zu untersuchen (Analyse rechtlicher Grundlagen und Moeglichkeiten, politischer und verwaltungstechnischer Strukturen, Analyse von Ablaeufen und Hemmnissen, soziooekonomischen und psychologischen Zwaengen, Motiven der Jagd usw.). Zielgruppenspezifische Einstellungen, Wertmuster, Widersprueche und Widerstaende gegen zweckmaessige Massnahmen und dadurch tiefere Wurzeln des Wald-Wild-Mensch-Konfliktes werden durch den sozialwissenschaftlichen Untersuchungsansatz besser erkennbar. Die Notwendigkeit politisch-soziooekonomisch-oekologisch integrierender Arbeitsbedingungen zur praktischen Problemloesung wird ersichtlich.
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- Klassifikation
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